Deutscher Beitrag für Hollywood "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt geht ins Oscar-Rennen
In wenigen Monaten wird wieder der Oscar verliehen. Auch Deutschland schickt jedes Jahr einen Film nach Hollywood. Am Mittwochnachmittag wurde entschieden, welcher Streifen die besten Chancen auf einen Goldjungen hat.
Der Spielfilm "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Er wurde unter sieben Bewerbern als Kandidat für die Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" ausgewählt. Dies teilte German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, am Mittwoch in München mit.
Im Januar wählt die Oscar-Akademie dann unter den ausländischen Bewerberfilmen fünf aus, die offiziell für den Oscar in der Auslandskategorie nominiert werden. Die Verleihung findet Anfang Februar in Los Angeles statt.
Diese Filme waren im Gespräch
Auf der Bewerberliste für den deutschen Oscar-Kandidaten standen sieben Filme: die Hape-Kerkeling-Biografie "Der Junge muss an die frische Luft" von Caroline Link, "Lara" von Jan-Ole Gerster, "Der Fall Collini" von Marco Kreuzpaintner, "Deutschstunde" von Christian Schwochow, "Heimat ist ein Raum aus Zeit" von Thomas Heise, "Und der Zukunft zugewandt" von Bernd Böhlich sowie "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt. Letzterer setzte sich jetzt gegen die sechs Konkurrenten durch.
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"Wir fühlen uns geehrt und sind dankbar, dass 'Systemsprenger' als deutscher Beitrag ins Oscar-Rennen geht", sagte Regisseurin Nora Fingscheidt in einer ersten Reaktion. Der Film sei gerade auf einer weltweiten Festivalreise. "Die überwältigenden Reaktionen des Publikums zeigen: Kino kann einen Dialog zwischen Kulturen herstellen, weil es ums Menschsein geht."
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Im vergangenen Jahr war Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Film "Werk ohne Autor" für den Oscar nominiert. Der Regisseur ging 2019 jedoch leer aus.
- Nachrichtenagentur dpa
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