Oscar-Pleite für Stallone Arnie tröstet Sly mit einem kurzen Facebook-Video
Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung ging Sylvester Stallone leer aus. Nominiert war er als bester Nebendarsteller im Boxerdrama "Creed - Rocky's Legacy", gewonnen hat den Preis aber ein anderer. Trost spendete ein alter Action-Kollege.
Kurz nach der Verleihung meldete sich Arnold Schwarzenegger auf Facebook zu Wort, um seinen Kumpel Sylvester mit einem Kurzvideo Mut zuzusprechen: "Sly, denk immer daran: Egal was die anderen sagen, für mich bist du der Beste. Du warst der Gewinner. Ich bin stolz auf dich", sagte der Gouvernator.
Rocky zum siebten
Nach 39 Jahren war Stallone von der Academy zum zweiten Mal für die Rolle des Boxers Rocky Balboa nominiert. Nach dem Gewinn des Golden Globe galt er vielen als Favorit, musste sich aber schließlich Mark Rylance geschlagen geben. Steven Spielberg hatte den britischen Theaterschauspieler für sein Drama "Bridge of Spies" rekrutiert.
Stallone verkörperte Rocky in bisher sieben Teilen der Reihe. Der erste Teil war bei der Oscarverleihung 1977 für zehn Oscars nominiert, zwei davon gingen an den damals noch völlig unbekannten Sylvester Stallone, der sich in den Kategorien Bestes Originaldrehbuch und Bester Hauptdarsteller Hoffnung machen konnte. Gewinnen konnte er keine der Trophäen.
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Alle News zu den Oscars 2016
+++ "50 Shades of Grey" war der Abräumer bei den Anti-Oscars (28. Februar 2016) +++
Einen Tag vor der Oscar-Verleihung wurden auch in diesem Jahr die schlechtesten Filme mit der Goldenen Himbeere "geehrt". "50 Shades of Grey" war der "Gewinner" des Abends: Der Erotik-Streifen wurde in insgesamt fünf Kategorien ausgezeichnet – natürlich auch für den schlechtesten Film.
Die Adaption der Erotik-Trilogie von E.L. James mit Jamie Dornan und Dakota Johnson in den Hauptrollen gewann am Samstagabend in Los Angeles die Goldene Himbeere, unter anderem für das schlechteste Drehbuch, den schlechtesten Schauspieler und die schlechteste Schauspielerin. Doch damit nicht genug: Jamie Dornan und Dakota Johnson wurde zudem der Preis als schlechteste Schauspieler-Kombo verliehen.
"Fantastic Four" auf Platz zwei
"Fantastic Four" nahm drei Trophäen mit nach Hause. Mit "50 Shades of Grey" durfte sich der Superhelden-Film sogar den Preis für den schlechtesten Film 2016 teilen. Zudem bekam der Streifen mit Jamie Bell die Goldene Himbeere für die schlechteste Neuverfilmung. Regisseur Josh Trank wurde für seine schlechte Regie-Leistung ausgezeichnet.
Auch "The Big Bang Theory"-Star Kaley Cuoco bekam bei der 36. Verleihung für ihre Nebenrolle in "Alvin und die Chipmunks: Road Chip" die Goldene Himbeere verliehen. Über den Preis durfte sich Oscar-Preisträger Eddie Redmayne ebenfalls freuen. Der wurde für seine Rolle in "Jupiter Ascending" ausgezeichnet.
Nur Sylvester Stallone darf sich freuen
Der einzige, der von der Verleihung profitiert hat, ist Sylvester Stallone. Denn der erhielt für seine Darbietung in "Creed" den sogenannten Redeemer Award. Ein Preis für Schauspieler, die nach der Auszeichnung einer Goldenen Himbeere wieder mit besserer Leistung glänzten.
+++ Nielsen wünscht Ex-Mann Stallone Oscar-Glück (28. Februar 2016) +++
Sie selbst konnte ihren Titel im diesjährigen "Dschungelcamp" nicht verteidigen, dafür wünscht Ex-Dschungelkönigin Brigitte Nielsen nun ihrem früheren Mann Sylvester Stallone viel Glück bei der diesjährigen Oscar-Verleihung. Stallone ist für das Boxerdrama "Creed - Rocky's Legacy" als bester Nebendarsteller nominiert.
"Er ist wirklich wunderbar in dem Film, und er ist auch ein guter Schreiber. Ich glaube, er hat das wirklich verdient", erklärte Nielsen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nielsen muss es wissen, immerhin spielte sie im vierten Teil der "Rocky"-Reihe selbst an Stallones Seite.
Die Dänin wird in der Nacht vom 28. auf den 29. Februar nicht bei der Zeremonie im Dolby-Theater zugegen sein. "Ich bekomme keinen Oscar, also kann ich da auch nicht hingehen", sagte die 52-Jährige. Den Oscar-Abend verbringt sie aber dennoch in Los Angeles - auf der Oscar-Party im Garten der Aurora-Villa, in der einst der Schriftsteller Lion Feuchtwanger wohnte. Die Oscar-Show werde sie sich auf einer Party im Haus von Freunden anschauen, so Nielsen.
+++ Oscarnominierte Frauen feiern Cocktailparty (28. Februar 2016) +++
Mehr als ein Dutzend Frauen, die in diesem Jahr für einen Oscar nominiert sind, haben vor der Preisverleihung eine Cocktailparty gefeiert. Sie nahmen am Freitag an der privaten Veranstaltung von "Women in Film" in West Hollywood teil. Neben Jennifer Lawrence ("Joy - Alles außer gewöhnlich" waren auch ihre Schauspielkolleginnen Alicia Vikander ("The Danish Girl") und Jennifer Jason Leigh ("The Hateful Eight") anwesend. Zu den weiteren Gästen gehörten Songwriterin Diane Warren und Kostümdesignerin Sandy Powell.
Patricia Arquette, die im vergangenen Jahr bei ihrer Auszeichnung mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin auf das Thema Lohngleichheit für Frauen aufmerksam gemacht hatte, kündigte den Start einer neuen Petition auf change.org an. Damit soll eine Verfassungsänderung für Gleichberechtigung unterstützt werden. Lawrence versprach, den Antrag zu unterschreiben.
+++ Michael Jacksons Oscar ist spurlos verschwunden (26. Februar 2016) +++
Michael Jacksons Familie ist ein Oscar verlustig gegangen. Die Hinterbliebenen vermissen die Trophäe, die Produzent David O. Selznick 1939 für "Vom Winde verweht" erhalten hatte. Der King of Pop hatte die Statue zehn Jahre vor seinem Tod ersteigert.
Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, ist der historische Goldjunge derzeit unauffindbar. "Wir würden den Oscar gerne haben, denn er gehört den Kindern von Michael", sagte Jacksons Anwalt Howard Weitzman dem US-Magazin.
Der Popstar hatte die Trophäe 1999 beim New Yorker Auktionshaus "Sotheby's" für 1,54 Millionen US-Dollar ersteigert. Es ist mit Abstand der höchste Preis, der jemals öffentlich für eine Oscar-Statue geboten wurde.
Jacksons Hinterbliebene vermuten, der Sänger habe die Statue zuletzt auf seiner Neverland-Ranch oder in seinem Haus in Los Angeles aufbewahrt. Den Oscar könnte sich ein Familienmitglied unter den Nagel gerissen haben. Er könnte aber auch versteckt oder gestohlen worden sein. "Ich habe Hoffnung, dass er eines Tages wieder auftaucht", so Weitzman.
+++ Deutsche Band lieferte Sound für Oscar-Favoriten (24. Februar 2016) +++
Das Frantic Percussion Ensemble von Daniel Orthey aus Lüneburg hat Musik für den Oscar-Favoriten "The Revenant" eingespielt. Er habe den Auftrag von dem japanischen Komponisten Ryuichi Sakamoto erhalten. Dass es sich um das düstere Rachedrama mit Leonardo DiCaprio handele, wusste die Band zunächst gar nicht.
"Wir haben nicht komponiert - wir hatten Vorgaben, was Rhythmus und Klangfarbe betrifft", betont Orthey. Archaisch, düster und spannungsgeladen habe es klingen sollen. "Der dramatische Kampf am Schluss ist komplett von uns - damit sind wir auch auf dem offiziellen Soundtrack drauf", freut sich der 37-Jährige. Er sei mehr als zufrieden, auch wenn die Musik an sich nicht bei der Oscar-Verleihung am Sonntag nominiert sei. "Das war eine großartige Erfahrung, die ich nicht missen möchte", sagt er. "Da kann man sich schon geehrt fühlen."
+++ Oscar-Reden sollen aufs Wesentliche reduziert werden (23. Februar 2016) +++
Oscar-Preisträger danken in ihren Reden nach dem Erhalt eines Goldjungen gerne ihren Lieben. Das ist ab diesem Jahr nicht mehr drin. Wie die Organisatoren der Academy Awards am Montag mitteilten, sollen sich die Empfänger der Preise in ihren 45-Sekunden-Dankreden auf ihre Hauptbotschaft konzentrieren - jedoch nicht auf Dankesworte an Mama, Papa und Co.
Die neuen Regeln wurden beim traditionellen Vortreffen der Oscar-Nominierten erläutert, das am Montag in Beverly Hills stattfand. Die Oscar-Kandidaten können demnach an die Organisatoren der Preisverleihung eine Liste mit den Namen aller Menschen übergeben, denen sie sich zu Dank verpflichtet fühlen. Die Namen werden dann schriftlich eingeblendet. Verliehen werden die wichtigsten Filmpreise der Welt am 28. Februar.
+++ Iñárritu gewinnt Preis der Regisseurs-Gewerkschaft (7. Februar 2016) +++
Regisseur Alejandro González Iñárritu hat für seinen Film "The Revenant" mit Leonardo DiCaprio von der US-Regisseurs-Gewerkschaft DGA die Auszeichnung für den besten Film des Jahres erhalten. Es ist Iñárritus zweiter Sieg in Folge, nachdem er bereits im vergangenen Jahr für "Birdman" gewonnen hatte. Jetzt fragen sich alle: Was heißt das für die Oscars?
Die Preise der Directors Guild of America gelten als wichtiger Gradmesser für die Oscars. Neben Iñárritu und seinem Team waren vier weitere Regisseure nominiert: Adam McKay für "The Big Short", Tom McCarthy für "Spotlight", George Miller für "Mad Max - Fury Road" und Ridley Scott für "Der Marsianer". Bis auf Scott sind alle diese Regisseure auch für einen Oscar nominiert. In den vergangenen 30 Jahren hat der von der DGA ausgezeichnete Regisseur in 25 Fällen auch den Oscar erhalten.
+++ US-Präsident Barack Obama schaltet sich in Oscar-Debatte ein (28. Januar 2016) +++
Zum zweiten Mal in Folge hat die Filmakademie keinen schwarzen Schauspieler und keine schwarze Schauspielerin berücksichtigt - obwohl mehrere zuvor zu den Favoriten gezählt worden waren. In die daraus entstandene Diskriminierungs-Debatte hat sich nun auch US-Präsident Barack Obama eingeschaltet.
Die Filmindustrie müsse das tun, "was jede Industrie tut, nämlich nach Talent Ausschau halten, jedem eine Chance geben", sagte er am Mittwoch mehreren US-Fernsehsendern. "Ich denke, wenn die Geschichte aller erzählt wird, führt das zu besserer Kunst" und alle fühlten sich "als Teil einer amerikanischen Familie".
Die Diskussion darüber, ob schwarze Schauspieler bei der Nominierung diskriminiert werden, sei Teil eines "größeren Problems" in den USA, sagte Obama und fragte: "Stellen wir sicher, dass jeder eine faire Chance bekommt?"
+++ Nach Kritik: Oscar-Akademie ändert ihre Mitgliedsregeln (23. Januar 2016) +++
Die Academy of Motion Picture Arts reagiert auf die massive Kritik der ethnisch eintönigen Auswahl an Oscar-Kandidaten. Präsidentin Cheryl Boone Isaacs teilte mit, die Anzahl der Frauen und Minderheiten unter ihren Mitgliedern solle bis 2020 verdoppelt werden
48 Prozent der Mitglieder der Organisation sollen künftig Frauen ausmachen, "vielfältige Gruppen" sollen im ersten Schritt einen Anteil von mindestens 14 Prozent stellen.
Zudem soll das Stimmrecht der Academy-Mitglieder künftig auf eine Dekade beschränkt werden. Eine Verlängerung soll nur möglich sein, wenn der Betreffende in den zehn Jahren in der Filmbranche aktiv bleibt. Ein Mitspracherecht auf Lebenszeit soll es nur jene geben, die für einen Oscar nominiert oder einen der begehrten Goldjungs gewonnen haben - oder drei zehnjährige Amtszeiten hinter sich haben. Früher wurden alle Academy-Mitglieder auf Lebenszeit bestimmt.
+++ Stars protestieren gegen "Weiße Nominierungen" (19. Januar 2016) +++
Aus Protest gegen die Nicht-Nominierung schwarzer Schauspieler für die Oscars wollen die afroamerikanischen Hollywood-Größen Spike Lee und Jada Pinkett Smith die Zeremonie boykottieren.
"Um Anerkennung zu betteln oder auch nur darum zu bitten mindert Würde und Macht", sagte die Schauspielerin am Montag in einem Facebook-Video. Ihr Ehemann Will Smith ging in diesem Jahr wie alle anderen afroamerikanischen Schauspieler bei den Nominierungen leer aus, obwohl ihm im Vorfeld für seine Leistung im Drama "Erschütternde Wahrheit" gute Chancen eingeräumt worden waren.
Der Regisseur Lee, dem im vergangenen Jahr ein Ehren-Oscar verliehen worden war, schrieb bei Instagram: "Wie ist es möglich, dass zum zweiten Jahr in Folge alle 20 Anwärter in der Schauspielkategorie weiß sind?" Das wahre Problem sei jedoch nicht beim Filmpreis zu suchen, sondern in den Büros der Hollywood-Studios. Dort werde entschieden, welche Filme gemacht würden.
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+++ Rassismus-Vorwurf: Nur weiße Stars für Oscars nominiert (16. Januar 2016) +++
Weil kein Schwarzer unter den Schauspielern und Regisseuren bei den diesjährigen Oscar-Nominierungen ist, ist in den USA ein Sturm der Entrüstung entbrannt. Kaum waren die Nominierungen am Donnerstag in Los Angeles verkündet, fand sich bei Twitter schon der Hashtag #OscarsSoWhite (Oscars so weiß). "Bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 gab es mehr Vielfalt", schrieb ein Nutzer.
Sowohl Will Smith ("Erschütternde Wahrheit") als auch Michael B. Jordan ("Creed - Rocky's Legacy") waren gute Chancen auf eine Nominierung eingeräumt worden. Der Brite Idris Elba ("Beasts of No Nation") galt ebenfalls als Kandidat. Alle gingen leer aus. Die hoch gelobte Filmbiografie "Straight Outta Compton" über die schwarze Rap-Gruppe N.W.A. erhielt lediglich eine Nominierung für das beste Originaldrehbuch - die Autoren sind allerdings Weiße.
Bereits im vergangenen Jahr befanden sich unter den zwanzig nominierten Darstellern ausschließlich Weiße. Letzte afroamerikanische Preisträgerin war 2014 Lupita Nyong'o ("Twelve Years a Slave"). Als letzter afroamerikanischer Darsteller kam 2007 Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland") zu Oscar-Ehren. Ein schwarzer Regisseur wurde noch nie mit einem regulären Academy Award ausgezeichnet.
+++ Zwölf Nominierungen: DiCaprios "The Revenant" ist Oscar-Favorit (14.Januar 2016) +++
Das Überlebensdrama "The Revenant" geht mit zwölf Nominierungen als Favorit ins Oscar-Rennen. Der Film mit Leonardo DiCaprio hat unter anderem Chancen auf eine Trophäe in Kategorien wie Bester Film, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller und Beste Regie. "Mad Max: Fury Road" bringt es auf zehn Nominierungen, "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" ist siebenmal nominiert.
Auf den Oscar als bester Hauptdarstellerin können sich Cate Blanchett ("Carol") und Brie Larson ("Raum") Hoffnungen machen. Bei den Männer sind Leonardo DiCaprio ("The Revenant - Der Rückkehrer") und Matt Damon ("Der Marsianer - Rettet Mark Watney") heiße Anwärter auf den Preis.
In der Kategorie "Beste Nebenrolle" gehören Mark Rylance und Sylvester Stallone zu den fünf Nominierten. Rylance wurde für seine Rolle in "Bridge of Spies - Der Unterhändler" genannt, Stallone für "Creed - Rocky's Legacy". Damit ist der Actionstar nach 39 Jahren wieder für einen Oscar nominiert. Bei den Frauen haben Jennifer Jason Leigh und Rooney Mara Chancen auf den Oscar als beste Nebendarstellerin. Leigh für ihre Rolle in dem Westernthriller "The Hateful Eight", Mara für das Liebesdrama "Carol".
+++ "Fifty Shades of Grey" für Goldene Himbeere nominiert (13. Januar 2016) +++
Der Erotikfilm "Fifty Shades of Grey" zählt zu den Favoriten auf den Preis für den schlechtesten Film des Jahres. Die US-Produktion wurde am Mittwoch (13. Januar) gleich in sechs Kategorien für den Schmähpreis Goldene Himbeere nominiert.
Ihre größten Konkurrenten sind die Science-Fiction-Filme "Pixels" und "Jupiter Ascending" sowie die Action-Kriminalkomödie "Paul Blart Mall Cop 2", die ebenso viele Nominierungen erreichten. Für den schlechtesten Film wurde auch die Comicverfilmung "Fantastic Four" nominiert. Die "Gewinner" der 36. "Himbeere" werden am 27. Februar bekanntgegeben, einen Tag vor den Oscars. Hier geht's zum Artikel.
+++ Guillermo del Toro und Ang Lee geben Oscar-Nominierungen bekannt (11. Januar 2016) +++
Nach den Golden Globes die Oscars: Die Regie-Stars Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") und Ang Lee ("Brokeback Mountain") werden an diesem Donnerstag (14. Januar) das Oscar-Geheimnis lüften. Wie die Filmakademie am Montag, einen Tag nach der Globe-Gala, mitteilte, sollen die Regisseure zusammen mit dem Schauspieler John Krasinski und der Verbandsvorsitzenden Cheryl Boone Isaacs die Nominierungen bekanntgeben.
Die mit Spannung erwartete Verlesung findet noch vor Morgengrauen um 5.30 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr MEZ) im Hauptquartier der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Beverly Hills statt.
+++ Startschuss für den Oscar - "The Revenant" hebt bei Golden Globes ab (11.Januar 2016) +++
Bestes Filmdrama, bester Darsteller und beste Regie: Der packende Historien-Thriller "The Revenant - Der Rückkehrer" ist mit drei Trophäen als großer Gewinner aus der 73. Verleihung der Golden Globes hervorgegangen. Als beste Filmkomödie wurde das Science-Fiction-Epos "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" ausgezeichnet, als bester Darsteller in einer Komödie sein Protagonist Matt Damon. Alt-Star Sylvester Stallone und Popsängerin Lady Gaga bekamen zum ersten Mal je einen der begehrten Preise. Hier geht's zum Artikel.
Die wichtigsten Fakten zu den Oscars 2016
Die Academy Awards of Merit, so der offizielle Name der Oscars, werden am 28. Februar 2016 im Dolby-Theatre in Los Angeles verliehen. Es ist die 88. Oscarverleihung. Durch die Show wird der US-Schauspieler und -Komiker Chris Rock führen. Es ist das zweite Mal nach 2005 für den 50-Jährigen.
Der Filmpreis, der als der wichtigste der Welt gilt, wird zurzeit in 24 regulären Kategorien vergeben. Verliehen wird er von der Academy of Motion Pictures ans Science (AMPAS). Ins Leben gerufen wurden die Oscars von dem damaligen Präsidenten der MGM Studios Louis B. Mayer. Die erste Preisverleihung fand am 16. Mai 1929 statt.
So bestimmt die Academy die Nominierten
Die über 6000 Mitglieder der AMPAS bestimmen aus den Spielfilmen des vergangenen Jahres die Nominierten. Dabei reicht jedes Mitglied für die Kategorie "Bester Film" eine Liste mit seinen zehn Favoriten sowie fünf Vorschläge für die Einzelkategorie ein, zu der es selbst gehört (Regisseure wählen Regisseure, Kameramänner wählen Kameramänner, etc.).
Die fünf Vorgeschlagenen mit den meisten Stimmen in den Einzelkategorien werden dann für einen Oscar nominiert. In der Kategorie "Bester Film" können es bis zu zehn Kandidaten sein. Voraussetzung für eine Nominierung sind hier mindestens fünf Prozent der eingegangenen Stimmen bei der Vorauswahl.
Oscars "Big Five"
Stehen die Nominierten fest, erhalten die Akademie-Mitglieder die Möglichkeit, sich alle nominierten Filme im Kino der Akademie anzusehen und anschließend ihre Stimme abzugeben. Die Mitglieder sind in allen Kategorien stimmberechtigt.
Als wichtigste Oscar-Kategorien gelten die sogenannten "Big Five". Hierzu gehören die Auszeichnungen für den besten Film, die beste Regie, das beste Drehbuch sowie den besten Hauptdarsteller und die beste Hauptdarstellerin.
Bester fremdsprachiger Film
Seit 1957 gibt es einen regulären Oscar für den besten fremdsprachigen Film. 2016 bewarben sich 81 Länder mit einem Beitrag für diese Kategorie. Aus Deutschland tritt Giulio Ricciarellis "Im Labyrinth des Schweigens" an. Das Drama über die Vorgeschichte der Auschwitz-Prozesse mit Alexander Fehling in der Hauptrolle hat es auf die Shortlist und damit in die Auswahl der letzten neun Filme geschafft.
Bislang konnten drei deutsche Werke den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewinnen - 1980 Volker Schlöndorffs "Die Blechtrommel", 2003 Caroline Links "Nirgendwo in Afrika" und 2007 "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck.
Die wichtigsten Nominierungen im Überblick
Bester Film:
"The Big Short"
"Bridge of Spies"
"Brooklyn"
"Mad Max: Fury Road"
"Der Marsianer"
"The Revenant"
"Raum"
"Spotlight"
Bester Hauptdarsteller:
Bryan Cranston - "Trumbo"
Leonardo DiCaprio - "The Revenant"
Michael Fassbender - "Steve Jobs"
Eddie Redmayne - "The Danish Girl"
Matt Damon - "Der Marsianer"
Beste Hauptdarstellerin:
Cate Blanchett - "Carol"
Brie Larson - "Raum"
Jennifer Lawrence - "Joy"
Charlotte Rampling - "45 Years"
Saoirse Ronan - "Brooklyn"
Bester Nebendarsteller:
Christian Bale - "The Big Short"
Tom Hardy - "The Revenant"
Mark Ruffalo - "Spotlight"
Mark Rylance - "Bridge of Spies"
Sylvester Stallone - "Creed"
Beste Nebendarstellerin:
Jennifer Jason Leigh - "The Hateful Eight"
Rooney Mara - "Carol"
Rachel McAdams - "Spotlight"
Alicia Vikander - "Danish Girl"
Kate Winslet - "Steve Jobs"
Beste Regie:
Lenny Abrahamson - "Raum"
Alejandro Gonzalez Iñárritu - "The Revenant"
Adam McKay - "The Big Short"
Tom McCarthy - "Spotlight"
George Miller - "Mad Max: Fury Road"