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Helene Fischer spricht über Einbruch: "Es waren die Paparazzi selbst"


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"Für mich unerträglich"
Helene Fischer über einen fingierten Einbruch – und ihren Hass


Aktualisiert am 04.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Helene Fischer: Sie musste schon viele übergriffige Aktionen der Klatschpresse ertragen.Vergrößern des Bildes
Helene Fischer: Sie musste schon viele übergriffige Aktionen der Klatschpresse ertragen. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
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Der Kampf mit der Klatschpresse nimmt bei Helene Fischer groteske Züge an. Jetzt hat die Schlagersängerin in einem Interview mit der "Zeit" verraten, wie sehr sie Paparazzi verabscheut – und welche absurden Methoden diese anwenden.

"Helene Fischer wird Opfer eines Einbruchs", "Foto zeigt maskierte Eindringlinge", "Polizei steht vor einem Rätsel": Schlagzeilen aus dem Sommer 2020. Die Boulevardpresse steht Kopf. Angeblich habe es einen Einbruch im privaten Haus von Helene Fischer am Ammersee in Bayern gegeben. Dazu gibt es viele Details – vor allem zum Haus, dem Grundstück und den Bauplänen von Helene Fischer.

Ein gefundenes Fressen also für die sensationslüsternen Reporter vor Ort und die Medien, die sie beliefern. Plötzlich kann über den Schlagerstar und ihren Partner Thomas Seitel berichtet werden, denn: Es besteht ein öffentliches Interesse daran zu erfahren, warum bei Deutschlands erfolgreichster Sängerin eingebrochen wird – so die Logik bei "Bild", "Bunte" und Co.

Fischer erklärt: "Es waren die Paparazzi selbst"

Doch jetzt kommt heraus: Es könnte alles ein abgekartetes Spiel gewesen sein. Der Einbruch nur eine Inszenierung, die Berichterstattung von vornherein geplant. So jedenfalls stellt es Helene Fischer in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" dar. "In der Bauphase unseres Hauses hatte es angeblich einen Einbruch gegeben, über den dann berichtet wurde. Heute wissen wir: Es waren die Paparazzi selbst, die diesen Einbruch inszeniert haben, um darüber berichten zu können."

Eine schier wahnwitzige Vorstellung. Doch stimmt das auch? Schließlich wirft Helene Fischer das in dem Interview in den Raum, ohne dafür einen Nachweis zu erbringen. Anruf bei der Polizeiinspektion Herrsching am Ammersee. Ja, es stimme, was Frau Fischer in dem Interview behaupte, so ein Polizeisprecher zu t-online.

"Die Ermittlungen laufen noch", so ein mit dem Fall bestens vertrauter Polizist, der seinen Namen ungern in der Presse lesen möchte. "Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft", erklärt er t-online und bestätigt: Gegen den Fotografen, der vor dem Grundstück von Helene Fischer Bilder geschossen hat, wird ermittelt. Wer die "zwei vermummten Männer" waren, von denen damals in der "Bild" die Rede war und die großflächig auf der Titelseite der Boulevardzeitung gedruckt wurden, wissen die Ermittlungsbehörden bislang nicht. Nur so viel: Sie gehen von einem fingierten Einbruch aus.

Ermittlungen stocken, weil Axel Springer und Co. schweigen

Angezeigt hat den Fall der Anwalt von Helene Fischer. Wann der oder die Täter vorgeladen werden können, ist allerdings noch unklar. "Axel Springer, Burda, Bauer und Co. sind das Problem", so der Sprecher der Polizeidienststelle Herrsching am Ammersee. Die Verlage, bei denen die Berichte veröffentlicht wurden, berufen sich auf ihren "Quellenschutz" und wollen nicht angeben, wer hinter der Sache steckt.

Klar ist für Helene Fischer und die Polizei nur: Hier wurde eine perfide Methode angewandt, um einen Grund zu haben, über das neue Bauvorhaben des Schlagerstars zu berichten.

In ihrem neuesten Interview sagt die 37-Jährige den bemerkenswerten Satz: "Es fühlt sich teilweise an, wie in einem Käfig gefangen zu sein. Man kommt aus der Situation nicht raus, denn die Paparazzi haben in dem Moment die Macht und die Kamera in der Hand und können alles dokumentieren – und ich bin ihnen ausgeliefert."

Das sei für sie schon seit Jahren so. Früher habe Helene Fischer eine "Ferienimmobilie" in Spanien besessen, in der es für sie "irgendwann unerträglich war". Der Grund: "Weil immer Paparazzi da waren". Als die werdende Mutter, die erst kürzlich ihre Schwangerschaft aufgrund des medialen Drucks öffentlich machte, von der "Zeit" gefragt wird, ob sie "diese Paparazzi" hasse, wird sie deutlich. "Das kann ich definitiv so sagen", so Helene Fischer.

Verwendete Quellen
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