"War das unterirdisch" Twitter-Reaktionen zum Super-Bowl-Auftritt von Maroon 5
Erst kurz vor dem diesjährigen Super Bowl fand die NFL einen Musikact für die Halbzeitshow. Der Auftritt von Maroon 5 war schließlich unspektakulär. Die Twitter-User finden klare Worte.
Pyrotechnik. Weißer Rauch auf einer Riesenbühne in Form eines "M". Rote Lichtstrahlen, die durch die Arena von Atlanta blitzten. Von der Optik hatte der Auftritt von Maroon 5 auf den ersten Blick alles, was ein gelungenes Halbzeitkonzert beim Super Bowl so braucht. Aber dann lieferten die Kalifornier ein eher müdes Medley aus Radio-Hits – die auch noch großteils von ihrem 17 Jahre alten Debütalbum stammten. Den Fans gefällt das nicht.
Denn auch sonst erschienen die rund 15 Bühnenminuten eher wie eine weitere Station auf einer Maroon-5-Tournee als ein eigens für den Super Bowl konzipiertes Spektakel der Superlative.
Maroon 5 gepaart mit den Auftritten zweier Rapper und einem kurzen Spongebob-Schwammkopf-Clip in Gedenken an den verstorbenen Erfinder der Cartoon-Figur, Stephen Hillenburg – das Programm wirkte irgendwie zusammengewürfelt und sogar verwirrend.
Hier gibt es einige Twitter-Reaktionen zur diesjährigen Halftimeshow:
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Das Publikum zeigt sich nicht begeistert. Für einen Super Bowl viel zu spät drehte Levine auf. Bei "Girls Like You" wurde er umringt von einem Gospelchor, bei der Abschlussnummer "Moves Like Jagger" zog er sein Hemd aus. Dennoch, auch die Medien haben kein Erbarmen: "Keine Liebe für Levin", titelte die "Daily Mail", der "Guardian" schrieb, die Halbzeitshow sei offenbar "dafür gemacht, um wieder vergessen zu werden".
Keine Solidaritätsgeste für Kaepernick
Maroon 5 dürften froh sein, dass dieser Kurzauftritt nun hinter ihnen liegt. Die Kontroverse um Quarterback Colin Kaepernick und die von ihm begonnenen Proteste gegen Polizeigewalt und Unterdrückung von Schwarzen ist längst nicht ausgestanden. Auf eine Solidaritätsgeste für den Footballspieler verzichten Maroon 5. Die Zusage trotz der Debatte hatte Levine damit begründet, dass er ja Musiker sei und kein Politiker.
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Ein Desaster blieb bei der Halbzeitshow aus, die Aufmerksamkeit lag anschließend beim Sieg der New England Patriots über die Los Angeles Rams. "Maroon 5 waren eine angemessene Wahl für eine Liga, die viel Fleiß darauf verwendet hat, ihren Status als liebste Freizeitbeschäftigung der Amerikaner zu sichern und für die breite Masse so ansprechend wie möglich zu sein", schreibt der "Guardian". Für die Suche nach einem Künstler für den kommenden Super Bowl gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
- Nachrichtenagentur dpa
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