Angus Young: Er ist selber schuld AC/DC-Mitglieder distanzieren sich von Drummer Phil Rudd
Schwere Zeiten für AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd: Der Musiker, gegen den ein Prozess wegen Morddrohungen läuft, wird nach eigenen Angaben von seinen Bandkollegen gemieden. "Sie haben mich nicht angerufen", sagte Rudd dem australischen Sender Channel Nine. Er habe ihnen einen Brief geschrieben und versucht mit Band-Mitbegründer Angus Young in Kontakt zu treten. Eine Antwort oder andere Form der Anteilnahme habe es jedoch von keinem der anderen gegeben.
"Ich bin sehr enttäuscht, aber so ist das Leben", erklärt der 60-jährige Musiker. Rudd ist bei der aktuellen AC/DC-Tour nicht dabei, er wird von Chris Slade ersetzt, der früher schon einmal der Band angehörte.
Young: "Er ist nicht mehr der Phil, den wir kannten"
Band-Urgestein Angus Young reagierte auf die Kritik mit einer Erklärung: "Phil hat sich selbst in diese Lage gebracht", schrieb er. Rudd sei ein großartiger Schlagzeuger, aber er habe sich sehr zum Negativen entwickelt. "Er ist nicht mehr der Phil, den wir aus der Vergangenheit kannten", schrieb Young.
Rudd bekannte sich überraschend schuldig
Rudd soll vergangenes Jahr in einem Telefonanruf einen früheren Mitarbeiter mit dem Tod bedroht haben. Einem früheren Geschäftspartner soll er 200.000 neuseeländische Dollar (143.000 Euro), ein Motorrad, eines seiner Autos oder ein Haus angeboten haben, wenn er den Mitarbeiter "entfernt". Rudd wurde festgenommen, in seinem Haus im neuseeländischen Tauranga wurden knapp ein halbes Gramm Metamphetamin und 91 Gramm Cannabis gefunden.
Vor Gericht bekannte sich Rudd im April überraschend schuldig, offenbar um eine mehrjährige Haftstrafe abzuwenden. Auf Channel Nine äußerte Rudd nun Bedauern über sein Verhalten: "Es war ein Fehler, wir machen alle Fehler".