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Rockstar Ian Anderson von Jethro Tull: "Die Zeit läuft mir davon"


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Düstere Prognose von Jethro Tull
"Die Zeit läuft mir davon"

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 27.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ian Anderson: Er ist der Kopf hinter den Siebziger-Rockern Jethro Tull.Vergrößern des Bildes
Ian Anderson: Er ist der Kopf hinter den Siebziger-Rockern Jethro Tull. (Quelle: IMAGO / ZUMA Wire)
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Ian Anderson von Jethro Tull ist einer der ehrlichsten Rockmusiker. Statt die üblichen PR-Sätze abzuspulen, spricht er mit t-online offen über das Alter, Sex – und Spaghetti.

Er ist seit Jahrzehnten im Musikgeschäft. In den Siebzigern wurde er mit Hits wie "Locomotive Breath" zum Weltstar. Inzwischen ist Sänger und Flötist Ian Anderson 75. Doch ans Aufhören denken er und seine Band Jethro Tull noch nicht. Gerade erst erschien ihr 23. Album, "RökFlöte", anderthalb Jahre nach dem vorherigen. Und sie arbeiten bereits an einer weiteren LP.

"Ich bin 75 Jahre alt. Wenn ich diese Alben jetzt nicht mache ... wer weiß, ob ich dazu noch einmal eine Gelegenheit haben werde", sagt Anderson im Gespräch mit t-online dazu. Noch sei er in der Verfassung, diesen Job zu machen.

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Aktuell arbeite er so fleißig wie "in den Siebzigern" an neuem Material. Schon in einem früheren Interview mit t-online sagte Anderson, dass es sein Ziel sei, mit 80 noch auf der Bühne zu stehen. Daran hält er weiterhin fest, wie er versichert.

"Es ist ein bisschen wie Sex"

"Es kommt darauf an, wie man sich psychisch und physisch fühlt. Es ist ein bisschen wie Sex", so der Musiker. "Wenn man sich in der Lage fühlt und romantische Gefühle hat, will man es doch immer wieder erleben. So ist es auch mit dem Musikmachen." Trotzdem sei auch ihm klar: "Irgendwann wird es für mich enden. Die Zeit läuft mir davon."

Der Grammy-Gewinner wird ab dem 28. April bis zum 4. November durch Europa und die USA touren, mehrere Konzerte pro Woche geben. "Andere Menschen gehen morgens gerne joggen und sagen sich, dass ihnen das guttut. Ich jogge nicht, ich fordere mich selbst heraus, dass ich auf einer Bühne stehe", erklärt er seine Motivation, immer noch auf Tour zu gehen.

Doch er gibt auch offen zu, dass eine Konzertreise ihn auslauge und dass er nicht gerne lange unterwegs sei. "Ich habe 80 Prozent der Zeit Spaß, die anderen 20 Prozent wäre ich gerne daheim."

"Ich werde nicht für immer da sein"

Dass er es trotzdem tut, erklärt Anderson auch mit der Verantwortung, die er für seine Musiker und seine Crew trägt: "Ich bin Arbeitgeber, aber früher oder später werden sich diese Leute nach einer neuen Anstellung umschauen müssen. Ich werde nicht für immer da sein." Touren bedeute für ihn, seine Komfortzone zu verlassen, um diese Leute zu unterstützen. Und doch sagt er auch: "Ich würde mich freuen, bis zu meinem Tod drei Shows die Woche spielen zu können."

Besonders die freien Tage, an denen er mit seiner Band reist oder Aufenthalte in Städten hat, gefallen ihm sehr. "Ich spiele beispielsweise ein Konzert in Rom und verbringe dann einen freien Tag in Bologna. Darauf freue ich mich sehr. Ich kann dort eine meiner liebsten Kathedralen besuchen und anschließend Spaghetti essen."

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Ian Anderson
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