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ESC 2023: Dieser deutsche Schlagerstar wurde plötzlich Thema


Eurovision Song Contest
Plötzlich ist ein deutscher Schlagerstar Thema

Von t-online, rix

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Moderatoren des ESC: Alesha Dixon, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Graham Norton.Vergrößern des Bildes
Die Moderatoren des ESC: Alesha Dixon, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Graham Norton. (Quelle: dpa)

Gleich zu Beginn des ESC war die Rede von einer deutschen Schlagersängerin. Aber warum diese Erwähnung beim größten Musikwettbewerb Europas?

Pünktlich um 21 Uhr startete der 67. Eurovision Song Contest. Dieses Mal wurde der Musikwettbewerb live aus Liverpool übertragen. Weil in der Ukraine, dem Gewinnerland von 2022, Krieg herrscht, hatte Großbritannien angeboten, den ESC bei sich auszutragen.

Alesha Dixon, Hannah Waddingham, Julia Sanina und Graham Norton übernahmen die Moderation des Musikevents – und die sprachen gleich zu Beginn der Show von einer Schlagersängerin, die vor allem in Deutschland Erfolge feiert: Vicky Leandros.

"Vicky Leandros, wir haben dich nie vergessen!"

Als die Moderatoren gemeinsam einen Blick auf die Liste mit den Ländern, die in den vergangenen Jahren die meisten Siege einheimsten, warfen, sagte Hanna Waddingham: "Luxemburg hat fünfmal gewonnen. Luxemburg hat aber seit 1993 nicht mehr teilgenommen." Graham Norton ergänzte, dass das Land ab 2024 wieder antreten wird. Zudem sagte der 60-Jährige: "Vicky Leandros, wir haben dich nie vergessen!"

Vicky Leandros hatte zweimal für Luxemburg am Eurovion Song Contest teilgenommen. 1967 performte sie, damals noch ein Teenager, den Song "L'amour est bleu" und belegte den vierten Platz. Fünf Jahre später stand sie erneut für Luxemburg beim ESC auf der Bühne. Dieses Mal mit "Après toi", dieses Mal noch erfolgreicher. Vicky Leandros landete mit dem Song auf Platz 1. Der ESC fand damals wie heute in Großbritannien statt.

Die heute 70-Jährige war allerdings nicht die erste Musikerin, die den ESC für Luxemburg gewann. Schon 1961 holte Jean Claude Pascal den Sieg, drei Jahre später France Gall. Ein Jahr nach Vicky Leandros sang sich dann auch Anne-Marie David zum Sieg. 1983 gewann Luxemburg ein letztes Mal – mit Corinne Hermès.

Danach ging es für das Land, das an Belgien, Frankreich und Deutschland grenzt, beim ESC bergab. Vor allem in den Neunzigerjahren belegten die Musiker die letzten Plätze. 1994 nahm Luxemburg dann nicht mehr am Musikwettbewerb teil. 2024 werden sie jedoch zurückkehren – nach 30 Jahren.

Aber warum trat Vicky Leandros, die eigentlich aus Griechenland stammt, aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für Luxemburg auf? Die Musiker, die am ESC teilnehmen, müssen nicht in dem Land, für das sie antreten, geboren sein. Damals besagte die Regel allerdings noch, dass die Kandidaten nur auf der Landessprache singen dürfen – und da Vicky Leandros auch Französisch kann, schickte Luxemburg sie ins Rennen. Mit Erfolg.

Seit Ende der Neunzigerjahre jedoch darf in jeder beliebigen Sprache gesungen werden. Der Grund für diese Entscheidung: Man wollte der Plattenindustrie mehr Anreize geben, international erfolgreiche Titel und Interpreten ins Rennen zu schicken.

Verwendete Quellen
  • eurovision.de: Vicky Leandros
  • ARD: "Eurovision Song Contest 2023" vom 13. Mai 2023
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