Frankie & Willie Willie Nelsons musikalische Hommage an "The Voice"
Houston (dpa) - Willie Nelson kann nicht nur Country. Mit seinem zweiten Album innerhalb nur weniger Monate erinnert der 85-jährige Texaner an Frank Sinatra und damit an einen alten Freund aus früheren Jahren.
Das Album "My Way" ist als musikalische Hommage an den 1998 gestorbenen Sänger gedacht, mit altbekannten Klassikern wie "Fly Me To The Moon" oder "Summer Wind". Produziert wurde das von Streich- und Bläserbegleitung geprägte Werk von Buddy Cannon und Matt Rollings.
Die Neuinterpretationen erinnern vor allem durch das Orchester an die altbekannten Lieder Sinatras, nur dass eben Willie Nelson den Part von "The Voice" übernimmt. "Blue Moon" oder "One For My Baby" klingen durchaus beinahe original, während Nelson für das Duett in "What Is This Thing Called Love" die Unterstützung von Grammy-Gewinnerin Norah Jones gewonnen hat. Und Sinatras großer Hit "My Way", eigentlich geschrieben von Paul Anka, ist einfach wie "My Way" sein sollte, nur mit dem kleinen Unterschied der Stimme.
Wieso bearbeitet eine Musiklegende die andere? Nelson und Sinatra waren früher nicht nur Kollegen, sondern auch gut befreundet und galten als Bewunderer der Musik des jeweils anderen. Und Nelson erinnert sich gerne an den Sänger, Schauspieler und Entertainer Sinatra, von dem er für die eigene Musik viel gelernt habe. "Er scherte sich wenig darum, ob er auf oder gegen den Rhythmus singen sollte", sagte Nelson vor kurzem über Sinatra. "Er machte einfach das, was er für richtig hielt, und so sollte es eigentlich jeder fühlen." Nelson, der selber als Rebell der Country-Szene gilt, muss es wissen.