Auszeichnung des Buchhandels Aleida und Jan Assmann erhalten Friedenspreis
Das Ehepaar Assmann hat zum kulturellen Gedächtnis und zu Hochkulturen geforscht. Jetzt wird das Paar mit einem der bedeutendsten Kulturpreise des Landes ausgezeichnet.
Die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann erhalten gemeinsam den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das teilte der in Frankfurt ansässige Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Buchtage in Berlin mit.
Die 71-jährige Aleida Assmann, eine Literaturwissenschaftlerin, hat sich mit ihren Studien zur Erinnerungskultur einen Namen gemacht. Ihr acht Jahre älterer Ehemann Jan Assmann hat als Ägyptologe mit seinem umfangreichen Werk internationale Debatten zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestoßen. Das Paar lebt in Konstanz.
Der mit 25.000 Euro verbundene Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen des Landes. Mit dem Preis werden seit 1950 Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland geehrt.
Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober in der Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood die Auszeichnung.
- dpa