"Tatort"-Star spricht "König der Löwen"-Tier "Im deutschen Studio fühlte ich mich schon eingeschränkt"
"Tatort"-Star Florence Kasumba ist in der Neuverfilmung "Der König der Löwen" zu hören – sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch. Wie es dazu kam und warum ihr die deutsche Version schwerer gefallen ist, erklärt sie im Interview.
Ab heute ist die computeranimierte Neuverfilmung des Zeichentrickfilms "Der König der Löwen" aus dem Jahr 1994 in den deutschen Kinos zu sehen – zwei Tage bevor sie in den USA startet.
"Tatort"-Star Florence Kasumba spricht darin die Hyäne Shenzi, sowohl in der Originalfassung als auch in der deutschen Version. "Ich wurde zunächst für die englischsprachige Fassung besetzt. Ich bin schon früh zum Projekt dazugekommen, die Aufnahmen haben 2017 begonnen", sagt sie im Interview mit dem Medienmagazin "Quotenmeter".
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Bis die 42-Jährige für die deutsche Version des Kinofilms angefragt wurde, sei allerdings noch etwas Zeit vergangen, da die Synchronisationsarbeit in der Verantwortung unterschiedlicher Personen lag. "In meinem Fall ist es halt so, dass ich ja aus Deutschland komme. Deutsch ist meine Muttersprache, und es ist so gesehen rein zufällig, dass ich im Original gelandet bin, da ich fließend Englisch kann. Also hat sich einige Zeit später das Synchronteam bei mir gemeldet, und mich gefragt, ob ich mich selber synchronisieren möchte", erklärt sie.
Das Einsprechen der deutschen Version sei ihr jedoch schwerer gefallen. "Wir haben die englische in Los Angeles 2017 so erstellt, als sei es ein Theaterstück: Wir durften uns im Raum bewegen und hatten die Mikros am Körper. Wir konnten uns frei bewegen, es wurde nicht erwartet, dass wir die Texte in eine bestimmte Richtung sprechen. Es gab kein Mikro, das fest im Raum stand, an dem wir uns zu orientieren hatten", verrät die Schauspielerin, die die Rolle der Shenzi auch schon im Musical "Der König der Löwen" verkörperte.
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Bei den Aufnahmen in Los Angeles habe sie sich beim Sprechen wie in der Savanne bewegen dürfen, konnte sich an die Kollegen heranpirschen oder sie sogar anspringen. "Im deutschen Studio fühlte ich mich daher schon eingeschränkt, zumal die Texte nun auf den fertigen Film passen mussten. Und deutsche Sätze sind teilweise viel länger als englische, und das war eine richtige Herausforderung." Wie gut es ihr trotzdem gelungen ist, davon können sich die Zuschauer ab heute selbst überzeugen.