Film Sensibles Drama: "Der Wein und der Wind" auf DVD
Berlin (dpa) - Drei Geschwister kommen nach Jahren der Trennung wieder auf dem elterlichen Weingut zusammen. Der Vater liegt im Sterben, deshalb ist der älteste Sohn Jean (Pio Marmaï) auf das malerische Anwesen im Burgund zurückgekehrt.
Dort trifft er auf seine Schwester Juliette (Ana Girardot) und seinen jüngeren Bruder Jérémie (François Civil). Neben der Wiedersehensfreude treten auch alte Konflikte zutage. Wollen die drei das Weingut weiterführen - im Sinne ihres Vaters - oder die wertvolle Immobilie lieber verkaufen?
Der französische Regisseur Cédric Klapisch ("L'Auberge espagnole") hat mit "Der Wein und der Wind" ein feinfühliges Familienporträt in Szene gesetzt. Jetzt liegt der stark besetzte Film bei Studiocanal auch auf DVD und Blu-ray vor. Als Bonusmaterial gibt es das Musikvideo "Ce qui nous lie est là" von Camélia Jordana, Interviews mit Ana Giradot und Cédric Klapisch sowie mehrere Featurettes.
Es dauert etwas, bis sich vor allem der impulsive Jean wieder auf seine Geschwister und die Tradition des Weinanbaus besinnt. Der Weltenbummler hat in Australien Frau und kleinen Sohn zurückgelassen, und möchte eigentlich wieder zurück nach Down under. Seine ledige Schwester Juliette tickt ganz anders. Sie möchte das Weingut auf jeden Fall weiterführen, und hat dabei auch ihren etwas schüchternen jüngeren Bruder auf ihrer Seite.
Und so kommen und gehen die Jahreszeiten, und bald merken die drei, dass sie dem Rhythmus der Natur folgen müssen. Wir Zuschauer erfahren einiges über das heikle Geschäft des Weinmachens. Wann sollte die Weinlese beginnen? Wie stark darf man die Reben im Winter beschneiden? Der Film führt uns mitten hinein in den Alltag eines Winzerfamilie, die sich nach dem Tod des Vaters neu finden muss. Sehenswert.