"Das ändert alles" Traurige Szenen aus "Mrs. Doubtfire" aufgetaucht
"Mrs. Doubtfire" war einer der erfolgreichsten Filme des Kinojahres 1993. 23 Jahre nach dem Filmstart und über ein Jahr nach dem Freitod des Hauptdarstellers Robin Williams veröffentlichte der Journalist Matthew Keys nun bisher unbekannte Szenen. Sie lassen die Komödie in einem deutlichen traurigeren Licht erscheinen.
Die Geschichte ist bekannt: Der erfolglose Schauspieler Daniel Hillard (Robin Williams) wird von seiner Frau Miranda (Sally Field) vor die Tür gesetzt. Um dennoch mit seinen drei Kindern zusammensein zu können, verkleidet er sich als Kindermädchen Euphegenia Doubtfire und ergattert einen Job im Hause Hillard. Beim Versuch, die Doppelidentität geheim zu halten, entstehen viele skurrile Situationen.
Im Ganzen ist "Mrs. Doubtfire" ein witziger Familienfilm. Da es um eine zerbrechende Familie geht, sind allerdings auch ernste und traurige Momente enthalten. Zwei dieser Szenen waren Regisseur Chris Columbus wohl zu betrüblich, weshalb er sie aus der Endfassung verbannte. Sie waren offenbar für das Ende vorgesehen und hätten dem Zuschauer wahrscheinlich das Hollywood-Happy-End verhagelt.
"Warum kannst du nicht so tun?"
Die erste Sequenz zeigt Vater Daniel, der zu spät zum Buchstabier-Wettbewerb seiner Tochter Lydie (Lisa Jakub) auftaucht. Als er sich im Publikum mit seiner Ex-Frau streitet, verliert Lydie den Wettberwerb. Im anschließenden Gespräch fragt die Tochter: "Warum kannst du nicht so tun?" "Als wäre ich was?", fragt der Vater zurück. "Du tust so, als wärst du Mrs. Doubtfire oder der Zeichentrick-Vogel 'Pudgy'. Warum kannst du nicht so tun, als wären du und Mum glücklich?" Die traurige Antwort: "Wir könnten so tun. Aber wir wären dann immer eine Familie, die nur so tut. Es wäre nicht echt - und du würdest es wissen. Du würdest wissen, dass wir nur schauspielen. Und ich kann nicht 24 Stunden lang schauspielen. So ein guter Schauspieler bin ich einfach nicht."
In der zweiten Szene ist gerade Daniels Tarnung als Mrs. Doubtfire aufgeflogen. Vater und Mutter streiten sich in Hörweite der Kinder. Als die Kleinen das Geschreie nicht mehr ertragen, versammeln sie sich auf den Treppenstufen und teilen den Eltern mit, dass sie sie hassen. Daniel verlässt daraufhin niedergeschlagen das Haus.
In den sozialen Medien wurden die Szenen sehr emotional aufgenommen. "Wow, die neuen Szenen in Mrs. Doubtfire ändern alles", schrieb beispielsweise eine Nutzerin auf Twitter. "Ich bin froh, das gesehen zu haben. Ich bin sehr froh, dass das nicht im Film zu sehen war", kommentierte ein User auf Youtube.
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