Details veröffentlicht So funktioniert Raabs Ersatzshow für den Eurovision Song Contest
Nicht nur die "European Broadcasting Union" organisiert einen Ersatz-ESC. Auch Stefan Raab produziert eine europaweite Show mit dem Namen "FreeESC". Die Regeln zur Punktevergabe wurden nun bekannt.
Um eine Alternative zum beliebten Eurovision Songcontest zeigen zu können, setzt Stefan Raab in Zusammenarbeit mit ProSieben eine neue Showidee um: Er veranstaltet am 16. Mai den Wettbewerb "FreeESC". Travestiekünstler Conchita Wurst und Steven Gätjen werden ihn moderieren. Jetzt veröffentlichte der Sender weitere Details zum Ablauf und der Punktevergabe in der Show.
So verläuft die Punktevergabe des "FreeESC"
Bekannt ist, dass prominente Musiker vor Publikum "für ihr Herkunftsland" im Kölner Studio auftreten. Die Zuschauer aus ganz Europa vergeben Punkte und küren so den Sieger des Abends. Das Publikum aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stimmt per Anruf und SMS ab. In den anderen europäischen Ländern verfolgen jeweils "lokale 'FreeESC'-Sympathisanten" den Gesangswettbewerb.
"Ich hoffe, dass die internationalen 'FreeESC'-Sympathisanten die beste Performance und den besten Song würdigen. Das wird nicht einfach, denn das Niveau der Songs ist grandios und die Genres sind breit gefächert", so Conchita Wurst. Um die Punkte einzusammeln wird live quer durch Europa geschaltet.
Jedes Land vergibt die Punkte dabei nach dem traditionellen ESC-Modus. Die Anrufe und SMS werden in Punkte umgerechnet – für das eigene Land kann nicht abgestimmt werden. Der Interpret, der die meisten Punkte erhält, geht als Sieger hervor. Wer die prominenten Interpreten sein werden, wurde allerdings noch nicht bekannt geben.
"FreeESC" wird zeitgleich mit der EBU-Ersatzshow zu sehen sein
Der ESC wird jährlich von der europäischen Rundfunkvereinigung EBU ausgerichtet und gilt als der weltweit am meisten beachtete Musikwettbewerb. In diesem Jahr sagte die EBU die Veranstaltung wegen der Corona-Krise ab.
Eine Verschiebung des für den 16. Mai geplanten Finales sei organisatorisch zu aufwändig. Allerdings plant die EBU für diesen Tag mit "Europe Shine a Light" ebenfalls ein Alternativprogramm, allerdings ohne Zuschauerabstimmungen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- ProSieben: Pressemitteilung vom 23. April 2020