Eklat beim ESC 2018 Störer entreißt britischer Sängerin das Mikrofon
Es war ein Schock für viele ESC-Fans, aber vor allem für Großbritannien: Ein Störer hat beim großen Finale des Eurovision Song Contests in Lissabon den Auftritt der britischen Sängerin SuRie gestört.
Nicht einmal eine Stunde lief der ESC und schon kam es zum ersten Zwischenfall: Während SuRie am Samstagabend als neunte Kandidatin ihren Song "Storm" performte, stürmte ein Mann auf die Bühne, entriss der 29-Jährigen das Mikro und rief Unverständliches ins Publikum.
Wie der britische Sender BBC auf Twitter schrieb, soll der Mann, der sich übrigens Dr. ACactivism nennt und ein Wiederholungstäter ist, so etwas gerufen haben wie "For the nazis of the UK media, we demand freedom!" (Deutsch: "Für die Nazis der britischen Medien: Wir verlangen Freiheit!")
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Von mehreren Security-Mitarbeitern wurde der Störer von der Bühne gezerrt. SuRie unterbrach für einige Sekunden ihren Gesang, bevor sie wieder einsetzte und ihren Song souverän zu Ende sang. Der deutsche Kommentator Peter Urban sagte noch während der Show, er habe von den Organisatoren gehört, SuRie dürfe am Ende ihren Song nochmal singen. Doch Großbritannien lehnte ab.
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In einer offiziellen Meldung der Europäischen Rundfunkunion heißt es: "Der britischen Sängerin SuRie und ihrem Team wurde die Option angeboten, noch einmal zu singen, aber sie haben sich dagegen entschieden." SuRie sei "extrem stolz auf ihren Auftritt" und sehe "absolut keinen Grund, den Song noch einmal zu performen".
Mitleidspunkte gab es von den ESC-Fans jedoch nicht. Großbritannien belegte mit gerade einmal 48 Punkten den 24. Platz. Deutschland hatte dieses Jahr zum ersten Mal seit 2010 wieder auf die vorderen Plätze geschafft, fast sogar aufs Treppchen. Michael Schulte sahnte 340 Punkte ab und belegte damit Platz 4. Gewonnen hat Netta aus Isreal mit 529 Punkten.