ESC 2013 Emmelie de Forest holt den Sieg nach Dänemark
Die Favoritin hat sich durchgesetzt: Die 20-jährige Sängerin Emmelie de Forest aus Dänemark hat mit dem Song "Only Teardrops" den "Eurovision Song Contest" 2013 gewonnen. Deutschland kommt nur auf Rang 21 von 26.
Die erst 20 Jahre alte, barfüßige Sängerin Emmelie de Forest gewann mit dem Pop-Ohrwurm den Liederwettbewerb zum dritten Mal für das nordeuropäische Land. Die deutschen Teilnehmer Cascada mit Frontfrau Natalie Horler kamen mit dem Lied "Glorious" nur auf Platz 21, auch wenn sie kurz vor 22 Uhr einen fulminanten Auftritt im Glitzerkleid hingelegt hatte. Aserbaidschan landete auf Platz zwei, die Ukraine belegte Rang drei.
Nur 18 Punkte für Cascada
Deutschland hat in diesem Jahr nur 18 Punkte bekommen - der Sieger Dänemark hatte 15 Mal soviel: 281. Die meisten Zähler erhielt das Dance-Projekt Cascada mit Sängerin Natalie Horler vom Nachbarn Österreich: nämlich sechs. Israel gab fünf Punkte, Albanien und Spanien gaben je drei; ein Pünktchen kam aus der Schweiz.
"Ich find's super schade, aber ich habe die ganze Woche gesagt: Man steckt da nicht drin, man weiß nicht, wie die Leute voten", gab sich Natalie Horler nach der Veranstaltung zwar enttäuscht, aber gefasst.
Von Malmö nach Kopenhagen
Siegerin Emmelie, die mit Landsknecht-Trommlern wie aus einem Andersen-Märchen auftrat, wirkte wie eine Art Sterntaler-Mädchen oder kleine Meerjungfrau. Sie war bereits seit Wochen als eindeutige Favoritin gehandelt worden. Damit dürfte der Grand Prix im kommenden Jahr in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ausgetragen werden - nur wenige Kilometer - über die Öresundbrücke - von Malmö entfernt.
Gruseligster Auftritt: der rumänische Vampir
26 Lieder konkurrierten beim ESC-Finale um den Sieg. 13 Länder waren in den Halbfinalen ausgeschieden, darunter Israel, Österreich und die Schweiz.
Auffällig viele brave Sänger im Konfirmanden-Stil und Sängerinnen auf Hebebühnen bestimmten den Abend. Bleibenden Eindruck hinterließen in der Show zum Beispiel Frankreich, Finnland, Norwegen und die Niederlande. Den gruseligsten Auftritt legte Rumänien mit dem Sänger Cezar hin, der als hoch singender Countertenor irgendwo zwischen Graf Dracula, Falco und Boy George anzusiedeln war.
Lena verpatzt die Punkteverkündung
Lena gab um kurz nach Mitternacht als Präsidentin der deutschen Jury Deutschlands Punkte von Hamburg aus nach Malmö durch und verhaspelte sich dabei: Sie gab Deutschlands zehn Punkte zunächst nach Norwegen statt nach Dänemark, wo sie hin sollten. Deutschlands "Twelve Points" gingen nach Ungarn für den verträumten Sänger ByeAlex und dessen Indie-Popsong "Kedvesem".