Vierschanzentournee Wetterprobleme in der Quali: DSV-Adler verpassen Top 10
Die Qualifikation beim Tournee-Auftakt wurde zur Lotterie. Bei schwierigen Windverhältnissen landeten vermeintliche Außenseiter auf den Spitzenpositionen – und die Favoriten landeten weiter hinten.
Der Österreicher Philipp Aschenwald hat überraschend die Qualifikation beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen. Bei sehr schwierigen Bedingungen mit starkem Schneefall landete er mit einem Sprung auf 128,5 Meter vor dem Norweger Halvor Egner Granerud und dem Slowenen Cene Prevc.
Elf Deutsche am Dienstag dabei
Karl Geiger, der nach einer Corona-Infektion gerade noch rechtzeitig aus der Quarantäne zurückgekehrt war, belegte auch wegen des Wetters als bester Deutscher den 14. Platz.
"Es war eine ganz schön zähe Partie", sagte der 27 Jahre alte Lokalmatador mit Blick auf das Wetter. "Ich bin einfach froh, dass ich wieder dabei sein darf."
Markus Eisenbichler landete auf Rang 25. Der 29-Jährige musste lange auf seinen Sprung warten und war mit der Organisation im Allgäu alles andere als zufrieden. "Das war irgendwie ein Kindergeburtstag", sagte er und nannte als Beispiel: "Du hast beim Lift ewig warten müssen."
Neben Geiger und Eisenbichler qualifizierten sich neun weitere Athleten aus dem deutschen Team für die K.o.-Duelle der besten 50 Springer am Dienstag (ab 16.30 Uhr im Liveticker bei t-online).
Mit dabei sind unter anderen auch Pius Paschke, Severin Freund, Martin Hamann, Constantin Schmid, Richard Freitag und Andreas Wellinger. Schon vor der Qualifikation war das polnische Team um den Titelverteidiger Dawid Kubacki nach einem positiven Corona-Test vom Wettkampf ausgeschlossen worden.
- Nachrichtenagentur dpa