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Skifliegen in Slowenien: DSV-Team verpasst den WM-Titel knapp


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Skifliegen in Planica
DSV-Team verpasst den WM-Titel knapp


13.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Skifliegen in Planica: DSV-Springer zeigten eine sehr gute Leistung.Vergrößern des Bildes
Skifliegen in Planica: DSV-Springer zeigten eine sehr gute Leistung. (Quelle: GEPA Pictures/imago-images-bilder)
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Die DSV-Adler haben bei der Skiflug-WM bereits im Einzel überzeugt. Geiger holte sich den Titel, Eisenbichler wurde Dritter. Im Teamspringen waren die Deutschen Favorit – und verpassten das Ziel nur knapp.

Karl Geiger darf sich seit Samstag Weltmeister im Skifliegen nennen. Er holte sich in Planica in Slowenien den Titel. Sein Teamkollege Markus Eisenbichler zeigte ebenfalls eine gute Leistung und wurde Dritter. Das DSV-Team ging daher auch als Favorit in das Teamspringen am Sonntag. Und verpasste den Titel ganz knapp. Norwegen siegte.

Erster Durchgang – 21-jähriger Schmid zeigt seine Klasse

Als erster deutscher Springer musste Constantin Schmid ran und legte mit 220,5 Metern eine solide Leistung hin. Die Norweger führten das Feld an, dahinter Polen und das DSV-Team. Lediglich ein Rückstand von acht Metern trennte die Deutschen von den Norwegern.

Schmid danach in der "ARD": "Der Druck war genauso groß, wie ich ihn mir selber mache. Ich wollte gut abliefern, das hat ganz gut geklappt. Jetzt noch ein zweites Mal."

Eisenbichler bringt DSV-Team in Führung

Auch Pius Paschke hielt den Rückstand auf die Polen, die sich an die Spitze gesetzt hatten, in Grenzen und flog ebenfalls 220 Meter weit. Er sorgte damit für die besten Voraussetzungen für Markus Eisenbichler, der wie immer ablieferte. Mit seinem Sprung über 230 Meter setzte er das deutsche Team an die Spitze der Wertung. Auch die Norweger kamen an seiner Marke nicht vorbei.

"Ich habe das Maximale rausgeholt und bin echt zufrieden. Das war ein guter Sprung", sagte Eisenbichler nach dem ersten Durchgang in der "ARD".

Karl Geiger musste 228 Meter springen, um einen Punkte-Bonus zu erhalten, da er mit verkürztem Anlauf flog – es wurden sogar 238 Meter. Das deutsche Team konnte den ersten Durchgang dadurch für sich gewinnen. "Ich habe es nicht so gut erwartet", sagte Trainer Stefan Horngacher.

Schmid springt zu spät ab – Paschke macht Rückstand wett

Im zweiten Durchgang gelang Constantin Schmid kein so guter Sprung mehr, er sprang zu spät ab und erreichte nur 207,5 Meter. Das DSV-Team büßte somit einen großen Teil seines Vorsprungs ein. Aufgrund der guten Leistung von Daniel-André Tande zogen die Norweger am DSV-Team vorbei.

Doch Pius Paschke änderte das wieder, nachdem er einen soliden Sprung von 223,5 Metern hinlegte und im Gegenzug der Norweger Johann Andre Forfang patzte. Er erreichte nur 202,5 Meter und gab die Führung somit wieder an die Mannschaft des DSV ab.

Markus Eisenbichler steigerte sich sogar noch einmal im zweiten Durchgang und flog 236,5 Meter weit. Der Druck lag auf Karl Geiger, der mit seinem letzten Sprung die Erwartungen für den Titel erfüllen musste. Er schaffte nur 226 Meter und die deutsche Mannschaft büßte mit dem letzten Sprung den Titel ein. Auch, weil die Norweger zuvor den Anlauf verkürzten und dadurch Bonus-Punkte sammelten. Eisenbichler: "Ich bin deprimiert und enttäuscht. Ich wäre mit dem Team gerne Weltmeister geworden und wir hätten uns das verdient."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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