Vierschanzentournee DSV-Bundestrainer: "Was Karl macht, ist außergewöhnlich"
Skispringer Karl Geiger kämpft derzeit um den Sieg bei der Vierschanzentournee. Sein Bundestrainer Stefan Horngacher erklärt sich Geigers Stärke mit einer besonderen Leistung der DSV-Teams.
Nach zwei von vier Springen liegt der deutsche Skispringer Karl Geiger in der Gesamtwertung nur 6,3 Punkte hinter dem japanischen Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi. Der Allgäuer hat damit alle Chancen auf den ersten deutschen Tournee-Sieg seit Sven Hannawald 2001/2002.
Der Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat für diesen Erfolg die Bedeutung der zuletzt starken Mannschaftsleistung bei der Vierschanzentournee hervorgehoben. "Wir brauchen ein starkes Team, denn nur aus einem starken Team kann dann einer hervorgehen, der dann so eine starke Leistung bringt", sagte der 50-Jährige am Donnerstag im Teamhotel im österreichischen Lans bei Innsbruck. Dieser eine, der hervorgeht, ist momentan Karl Geiger als Zweiter der Gesamtwertung: "Was der Karl macht, ist außergewöhnlich. Wir sind froh, dass wir einen Mann ganz vorne haben", sagte Horngacher.
"Es entscheiden Nuancen über Sieg oder Niederlage"
Auch DSV-Funktionär Horst Hüttel hofft auf einen Sieg von Geiger und betont: "Im Moment entscheiden Nuancen über Sieg oder Niederlage. Das bietet großartige Spannung, kostet aber auch mental viel Kraft", sagte er. Wenn der 26-Jährige bis zum letzten Springen in Bischofshofen am Sonntag vorne dabei sei, könne Geiger "am Ende die Nase knapp vorne haben", sagte der Teammanager der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft der "Frankenpost" (Freitagsausgabe).
Das dritte Springen der Vierschanzentournee beginnt am Freitag, den 03.01., in Inssbruck. Nach der Qualifikation am Freitag steigt am Samstag, den 04.01., der finale Wettkampf. Das letzte Springen findet am 05. und 06.01. in Bischofshofen statt.
- Aus Material der Nachrichtenagenturen dpa und sid