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Martin Schmitt: "Stefan Horngacher ist die Ideallösung für den DSV"


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Martin Schmitt
"Horngacher ist die Ideallösung für den DSV"


03.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Martin Schmitt: Der Weltmeister, Gesamtweltcupsieger, Olympiasieger und heutige TV-Experte hält große Stücke auf Stefan Horngacher.Vergrößern des Bildes
Martin Schmitt: Der Weltmeister, Gesamtweltcupsieger, Olympiasieger und heutige TV-Experte hält große Stücke auf Stefan Horngacher. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Stefan Horngacher ist neuer Skisprung-Bundestrainer. Der ehemalige Weltklassespringer Martin Schmitt kennt den Österreicher gut, gibt seine Einschätzung zur Personalie ab und erzählt eine erstaunliche Anekdote.

Lange wurde die Personalie diskutiert, seit Dienstag ist sie offiziell. Stefan Horngacher wird neuer Skisprung-Bundestrainer. Der ehemalige Weltklassespringer Martin Schmitt ist von der Entscheidung des Deutschen Skiverbandes überzeugt.

"Stefan Horngacher ist die Ideallösung für den DSV. Er war der Wunschkandidat des Verbandes und auch die Springer können sich mit dieser Entscheidung identifizieren", sagt Schmitt t-online.de.

"Er weiß, wie er die Sportler anpacken muss"

Der heutige TV-Experte bei Eurosport kennt den neuen Bundestrainer gut. Schmitt und Horngacher waren beide gemeinsam aktiv, anschließend gehörte Horngacher zum Trainerstab unter dem bisherigen Bundestrainer Werner Schuster und betreute auch Martin Schmitt. "Es hat sich schon damals abgezeichnet, dass er ein guter Trainer wird".

Was Schmitt damit meint? "Er bringt das Gesamtpaket mit, das ein Bundestrainer haben muss. Er hat den nötigen Sachverstand und weiß, wie er mit den einzelnen Sportlern und Charakteren umzugehen hat. Seine Erfolge in Polen sprechen für sich", sagt der 41-Jährige und ergänzt: "Seine Erfahrung ist ein großer Pluspunkt. Nach seiner aktiven Karriere hat er mit vielen erfolgreichen Trainern zusammengearbeitet und sich dort die entsprechende Expertise angeeignet."

"Über Nacht hat er mir einen neuen Anzug genäht"

Doch nicht nur im sportlichen Bereich weiß der 49-jährige Tiroler zu überzeugen. "Stefan hat eine unheimlich große Expertise im Materialbereich. Das war schon zu seiner aktiven Zeit so. Er hat sich damals in den Skibau eingemischt und kann beispielsweise auch Anzüge selbst nähen."

Dabei fällt Schmitt eine besondere Anekdote ein. "In der Saison 2007/08 hat er mir gemeinsam mit Heinz Kuttin über Nacht einen neuen Anzug genäht. Wir hatten noch eine Stockrolle im Kofferraum, am nächsten Morgen hatte ich dann einen neuen Anzug. Und habe mit diesem das Springen im Continental-Cup in Garmisch-Partenkirchen gewonnen."


Das Erbe, das Horngacher antritt, wird schwer. Unter Schuster feierten die deutschen Springer zahlreiche Erfolge, zuletzt glänzten sie bei der WM in Seefeld. "Die Fußstapfen sind groß, Werner Schuster hat eine Ära geprägt und sehr viel für das deutsche Skispringen geleistet," sagt Schmitt und ergänzt: "Die Erwartungshaltung ist groß, das Potenzial aber auch. Seine Hauptaufgabe wird sein, dass die A-Mannschaft weiter funktioniert und dass die nächste Generation an die Weltspitze herangeführt wird."

Dabei betont Schmitt: "Stefan hat seine eigene Handschrift und ist keine Kopie von Werner Schuster. Er wird auf die Arbeit von Werner aufbauen, seinen eigenen Weg gehen und akribisch daran arbeiten, die deutsche Erfolgsgeschichte fortzusetzen."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Martin Schmitt
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