Norwegen hat die Nase vorn Freund und Co. fliegen am Podest vorbei
Die deutschen Skispringer um Weltmeister Severin Freund haben beim Team-Fliegen im Rahmen des Weltcup-Finals in Planica eine Podestplatzierung klar verpasst. Beim Sieg Norwegens reichte es für das DSV-Quartett auf der Letalnica nur zu Platz fünf, der Rückstand auf die drittplatzierten Österreicher betrug mehr als 90 Punkte.
Norwegen, das sich schon bei der Skiflug-WM im Januar in Bad Mitterndorf den Team-Titel gesichert hatte, setzte sich souverän mit 1627,4 Punkten vor Gastgeber Slowenien (1569,0) um Überflieger Peter Prevc durch, der mit 246,0 Metern die Tagesbestweite erzielte. Hauchdünn hinter den Slowenen lag Österreich auf Platz drei (1568,9). Deutschland (1473,3) reihte sich noch hinter Japan (1477,2) um den unverwüstlichen Noriaki Kasai ein.
Ein noch schlechteres deutsches Abschneiden verhinderte Richard Freitag, der mit Flügen auf 230,0 und 222,0 Meter der mit Abstand beste DSV-Springer war. Freund (214+219 Meter) zeigte zwei seiner schwächsten Saisonsprünge, Stephan Leyhe erzielte nach 205,0 Metern im ersten mit 220,0 Metern im zweiten Durchgang persönliche Bestleistung, Markus Eisenbichler (207,5+209,5) blieb im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Die ersten beiden Team-Wettbewerbe gewann Deutschland
Deutschland hatte die ersten beiden der bisherigen vier Team-Wettbewerbe der laufenden Saison gewonnen und beim Mannschafts-Wettbewerb der Skiflug-WM hinter Norwegen Silber geholt. Bislang hat es lediglich einen deutschen Sieg bei einem Mannschafts-Fliegen im Weltcup oder bei Weltmeisterschaften gegeben. Im März 2000 setzten sich Sven Hannawald, Martin Schmitt, Hansjörg Jäkle und Michael Uhrmann im Weltcup in Planica durch.