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Skispringen: Andrzej Stękała mit emotionalem Coming-out


Nach Tod seines Lebensgefährten
Skispringer Stękała mit emotionalem Coming-out

Von t-online, flv

02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Andrzej Stękała: Der polnische Skispringer gab ein wichtiges Statement ab. (Quelle: IMAGO/Mateusz Januszek/imago)
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Vor wenigen Monaten verlor er seinen Lebenspartner. Nun macht Skispringer Andrzej Stękała auf bewegende Weise seine Homosexualität öffentlich – auch im Gedenken an seinen Ex-Partner.

Der polnische Skispringer Andrzej Stękała hat nach dem Tod seines Lebensgefährten seine Homosexualität öffentlich gemacht. Mit einer emotionalen Botschaft auf Instagram warb der 29-Jährige um Respekt. "Ich habe mich lange Zeit gefragt, ob ich jemals die Kraft finden würde, diese Worte zu schreiben. Seit Jahren habe ich im Verborgenen gelebt, in Angst, dass ich verlieren könnte, wofür ich so hart gearbeitet habe", schrieb Stękała unter einem Video.

Und weiter: "Ich möchte, dass ihr mich wirklich kennenlernt. Ich bin schwul. Jahrelang habe ich es vor der Welt versteckt – vor euch, vor den Medien und manchmal sogar vor mir selbst."

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Das wolle er nicht länger, erklärte der Sportler: "Ich bin ich – ein Mann, der geliebt hat und immer noch liebt. Und ich weiß, dass er wollen würde, dass ich in Frieden mit mir selbst lebe. Versteht und respektiert das bitte. Meine Geschichte verdient Licht, keinen Schatten."

Stękała belegte 2021 Platz sechs bei der Tournee

Stękałas Lebensgefährte, den er 2016 kennengelernt hatte, verstarb im November. Der 29-Jährige betonte, dass er auch diesem zuliebe zu sich selbst stehen wolle: "Jeder Tag ohne ihn ist ein Kampf, aber gleichzeitig auch eine Erinnerung daran, wie unendlich ich geliebt habe und wie sehr ich geliebt wurde. Ich weiß, dass er möchte, dass ich weiterhin im Einklang mit mir selbst lebe. Ich werde seinen Namen bis ans Ende meiner Tage in meinem Herzen tragen."

Der Schritt kommt in einer Zeit, in der die Situation für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche (LGBTI+) in Polen laut Amnesty International, der weltweit größten Menschenrechtsbewegung, weiterhin schwierig ist.

Der Skispringer nimmt in dieser Saison nicht an der Vierschanzentournee teil. In der Weltcup-Saison 2023/24 konnte er bisher nur in Wisla starten, wo er jedoch zweimal in der Qualifikation ausschied. Stękała erlebte seine erfolgreichste Zeit in der Saison 2020/21, als er überraschend den Gesamtrang sechs bei der Tournee erreichte. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Bronzemedaillen mit dem polnischen Team bei der WM 2021 und der Skiflug-WM 2020.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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