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Vierschanzentournee 24: Wellinger liegt nach Neujahrsspringen weiter vorne


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Neujahrsspringen der Vierschanzentournee
"Extrem gut": DSV-Star auf den Spuren von Sven Hannawald


Aktualisiert am 01.01.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240101-911-009294Vergrößern des Bildes
Andreas Wellinger: Der Deutsche bleibt weiter der heißeste deutsche Anwärter auf den Sieg der Vierschanzentournee 2023/24. (Quelle: Angelika Warmuth)

Andreas Wellinger bleibt im Kampf um den Gesamtsieg der Vierschanzentournee ganz vorne dabei. Beim Neujahrsspringen in Garmisch gewann allerdings ein anderer.

Die Hoffnung auf den ersten deutschen Sieger der Vierschanzentournee seit 2002 lebt: Andreas Wellinger hat beim zweiten Springen der Serie in Garmisch-Partenkirchen den dritten Platz belegt. Dazu reichten ihm Sprünge auf 138 und 137,5 Meter.

Sieger beim traditionellen Neujahrsspringen war vor 21.000 Zuschauern Anže Lanišek aus Slowenien.

Wellinger führt in der Gesamtwertung

In der Gesamtwertung liegt Wellinger nach seinem Sieg beim Auftaktspringen in Oberstdorf noch vorne – was die Zuschauer im restlos ausverkauften Olympia-Skistadion lautstark bejubelten. Allerdings trennen ihn nur 1,8 Punkte vom in Garmisch-Partenkirchen zweitplatzierten Ryoyu Kobayashi aus Japan.

Obwohl er den ganz großen Coup beim Neujahrsspringen verpasste, kommt Wellinger dem ersten Gesamtsieg eines deutschen Athleten seit Sven Hannawald 2002 Stück für Stück näher. Damals hatte die deutschen Skisprung-Legende alle vier Stationen der Tournee gewonnen.

Auch wenn Wellinger dieses Kunststück nicht mehr vollbringen wird, war er nach dem Wettbewerb bestens gelaunt. "Es ist mir mal wieder gelungen, zwei gute Sprünge zu machen", sagte der gelöst wirkende Olympiasieger von 2018 am ZDF-Mikrofon.

Zu seinem knappen Vorsprung in der Gesamtwertung ergänzte er vor der dritten Tournee-Station in Innsbruck (Quali am Dienstag ab 13.30 im Liveticker von t-online): "Ich reise jetzt mit einem extrem guten Gefühl nach Österreich. Die Punktzahl steht nur auf dem Papier, wichtig ist, dass ich gut skispringe."

Bundestrainer Stefan Horngacher war mit seinem Schützling derweil hochzufrieden: "Andi Wellinger ist heute super gesprungen und super gelandet, das war das Wichtigste. Er hat das super gelöst. Die Sprünge waren auf sehr hohem Niveau", sagte er.

Zwei Deutsche in den Top 10

Der Rest des deutschen Teams blieb in Garmisch-Partenkirchen etwas hinter den Erwartungen zurück. Routinier Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde als Zehnter zweitbester Deutscher, Stephan Leyhe (Willingen) kam auf Rang 13. Philipp Raimund, im ersten Springen noch Sechster, schob sich mit 139,0 Metern im zweiten Durchgang von Platz 19 auf 15 vor.

Über seinen ersten Versuch, bei dem er ordentlich Punkte liegen ließ, sagte der 23-Jährige: "Der Erste hat mich brutal gestört, die Landung war echt schlecht." Mit dem zweiten Versuch sei er allerdings "mehr als zufrieden".

Begeistert war Raimund derweil von der bisherigen Atmosphäre bei der Tournee: "Die Stimmung ist überall geil, es ist jedes Mal wie ein Fest. Ich bin einfach froh, dabei sein zu können."

Dem vor der Tournee als Mitfavorit gehandelten Karl Geiger half die Anfeuerung der Zuschauer derweil nicht. Er musste sich mit Platz 16 begnügen. Damit hat Geiger nur noch sehr geringe Chancen auf einen Podestplatz in der Tourneegesamtwertung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ZDF-Interview mit Andreas Wellinger, Stefan Horngache und Philipp Raimund
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