Kurioser TV-Moment Ex-Ski-Star Neureuther ruft bei Rennleitung an
Die Ski-WM in Cortina d'Ampezzo ist in vollem Gange. Am Dienstag waren die Athleten im Parallel-Format gefordert. Dabei kam es nach Ansicht von ARD-Experte Felix Neureuther zu einer Ungerechtigkeit.
Felix Neureuther konnte es nicht fassen – und griff zum Handy. Weil sich der frühere Skirennfahrer dermaßen über die Kurssetzung beim WM-Parallelevent aufregte, sorgte er in der Liveübertragung der ARD mit einer kuriosen Aktion für Aufsehen. Neureuther versuchte, während des Wettkampfs in Cortina d'Ampezzo den Rennchef Markus Waldner anzurufen. Als dieser am Dienstag nicht ran ging, schrieb Neureuther ihm nach eigenen Angaben eine Nachricht, um sich zu beschweren.
Rennchef antwortet mit Nachricht
Hintergrund waren der Kurs in den Dolomiten und das Reglement: Im Parallel-Format fahren die Athleten zweimal gegeneinander, jeder einmal auf jedem Kurs. Grundsätzlich werden die Zeiten dann addiert und der Schnellere kommt weiter. Wenn man aber im ersten Lauf stürzt oder sich ein zu großer Rückstand anhäuft, läuft die Zeit nicht ewig weiter, sondern wird bei 0,50 Sekunden gestoppt. Eine halbe Sekunde ist also der maximale Rückstand vor dem zweiten Lauf.
Weil ein Kurs nun aber deutlich langsamer war, man also teilweise mehr als eine halbe Sekunde verlor, waren die Athleten im Nachteil, die im entscheidenden Lauf auf jenem Streckenteil fahren mussten.
Darüber beschwerte sich Neureuther also bei Waldner und forderte, den langsamen Kurs leicht zu verändern und damit ähnlich schnell zu machen. Wie er danach erzählte, antwortete ihm der Fis-Rennchef dann tatsächlich während des Rennens mit einer Nachricht, in der er angab, dass eine Kursveränderung nicht möglich sei und er den Wettkampf schon als fair erachte. Überzeugt hatte er Neureuther damit nicht.
- Nachrichtenagentur dpa