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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Emotionale Worte und Unterstützung Biles über Shiffrin: "Wollte nicht, dass sie sich alleine fühlt"
US-Turnerin Simone Biles spricht offen über Druck im Leistungssport. Nun hat sie erzählt, wie sie und die Skirennläuferin Mikaela Shiffrin sich unterstützen.
Sie sind beide US-Sport-Stars und zeigen sich nebenbei auch von einer ganz menschlichen Seite. Die Turnerin Simon Biles sprach in der Vergangenheit nach den Olympischen Spielen in Tokio 2021 bereits über den Druck im Leistungssport und ihre Depressionen. Nun erzählte sie in einem Video von "Laureus Sport" auf Instagram, dass sie der Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin im vergangenen Jahr schrieb, als diese ebenfalls mit Leistungsdruck während der Spiele in Peking zu kämpfen hatte.
Biles sagte in dem Video: "Ich habe gesehen, was Mikaela durchgemacht hat, und ich hatte das auch gerade durchgemacht, also wollte ich nicht, dass sie sich allein fühlt."
"Man fühlt sich bisschen gefangen"
Bei den Olympischen Spielen in Tokio brach Biles 2021 einen Wettkampf ab und sagte auch weitere Teilnahmen ab. Die bisher erfolgreichste Turn-WM-Teilnehmerin mit 25 Medaillen begründete dies damals mit psychischen Problemen. In Peking ein Jahr später ging Shiffrin als Favoriten an den Start. Doch sie scheiterte in der Kombination, dem Slalom und Riesenslalom und machte anschließend Hass-Kommentare öffentlich, die sie erhielt.
Biles sagte in dem Video über Kommentare von fremden Menschen: "Du verstehst nicht, wie verletzend es ist, wenn man das Gefühl hat, dass man selbst versagt hat. Und dann kommt noch die ganze Welt, jeder, der einem sagt, dass man versagt hat, und all das Zeug."
Shiffrin ergänzte: "Wenn du bei den Olympischen Spielen bist, besonders während der Corona-Pandemie, bist du im Dorf, du kannst nirgendwo hingehen. Man fühlt sich ein bisschen gefangen, aber man fühlt sich auch sehr abgekoppelt von zu Hause und von den Leuten, die einen anfeuern."
Shiffrin jagt Rekord von Stenmark
Doch: Nach ihrer schweren Zeit gelang es der Wintersportlerin wieder in die Erfolgsspur zurück zu gelangen. Aktuell hat Shiffrin 85 Weltcupsiege und sicherte sich die große Kristallkugel für den Gesamtsieg vorzeitig. Sieben Rennen vor Schluss kann sie die Schweizerin Lara Gut-Behrami durch einen 795-Punkte-Vorsprung nicht mehr einholen.
Es fehlt Shiffrin noch ein Weltcupsieg bis zur legendären Bestmarke von 86 Weltcup-Siegen von Ingemar Stenmarks. Biles zum Erfolg ihrer US-Kollegin: "Es ist so schön, ihre Dominanz jetzt zu sehen."
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