Bericht zum tödlichen Bobunfall "Sofort aus den Tubes raus" – die letzten Worte vor dem Unglück
Bei einem Unfall auf der Oberhofer Bobbahn kam ein Mann ums Leben. Die Bahnaufsicht bemerkte offenbar den bevorstehenden Unfall – konnte jedoch nichts mehr tun.
Neue Details zum tödlichen Unglück auf der Bobbahn in Oberhof: Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge soll die Bahnaufsicht den bevorstehenden Unfall bemerkt und mit dramatischen Worten versucht haben, das Unglück abzuwenden.
"Bob bremsen! Bob bremsen!", soll die Aufsicht demnach über die Lautsprecher der Bahn gerufen haben. Zudem: "Sofort aus den Tubes raus!"
Bei dem Unfall am Donnerstagabend war ein Viererbob im Zielbereich der Bahn mit zwei Urlaubern zusammengestoßen, die mit Schlauchringen (sogenannten "Ice-Tubes") im Eiskanal unterwegs waren. Der Bob soll dabei eine Geschwindigkeit von rund 90 Kilometern pro Stunde gehabt haben.
Urlauber starteten wohl bei roter Ampel
Während eine 41-jährige Urlauberin schwer verletzt wurde, erlag der andere 45-jährige Urlauber seinen Verletzungen. Die Bobinsassen kamen mit leichten Verletzungen davon. Neben dem professionellen Bobpiloten zählten der Thüringer Staatssekretär Torsten Weil, die Stadtratsvorsitzende von Halle, Katja Müller, und Oberhofs Forstamtsleiter Jan Pietzko zu den Insassen.
Wie es zu dem Unglück kam, ist derweil noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. Einem weiteren Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge sollen die Urlauber trotz einer roten Ampel mit ihren Ringen in die Bahn gestartet sein.
- bild.de: "'Bob bremsen! Sofort raus aus den Tubes!'"