Biathlon in Ruhpolding Peiffer und Schempp verpassen Top 10 – Rees überrascht
Der Sieger war in Ruhpolding keine Überraschung. Abermals dominierte Martin Fourcade auf der 20-Kilometer-Strecke. Ein Deutscher wusste zu überraschen, während andere enttäuschten.
Die deutschen Biathleten haben beim Weltcup in Ruhpolding die ersehnte erste Podestplatzierung des olympischen Jahres nur knapp verpasst. Im Einzel über 20 km lief der fehlerfreie Roman Rees (Schauinsland) überraschend auf Rang vier, er erfüllte damit die Norm für die Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar). Dort wird Legende Ole Einar Björndalen defintiv fehlen, der Norweger verpasste als 42. die letzte Chance zur Qualifikation.
Björndalens potenzieller Nachfolger, der französische Dominator Martin Fourcade, feierte derweil trotz einer Strafminute bereits seinen fünften Saisonerfolg. Der 29-Jährige siegte vor dem fehlerfreien Tschechen Ondrej Moravec (+1:01,1 Minuten) und seinem ärgsten Rivalen im Gesamtweltcup, dem Norweger Johannes Thingnes Bö (1/+1:06,3). Dadurch sicherte sich Fourcade gemeinsam mit Bö auch die kleine Kristallkugel für den Sieg im Disziplinen-Weltcup.
Am Donnerstag (14.20 Uhr/ZDF und Eurosport) greifen die Frauen um die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier im Einzel über 15 km an. Nach den Staffeln am Freitag und Samstag (jeweils 14.30 Uhr) schließen am Sonntag die Massenstart-Rennen (ab 12.15 Uhr) den zweiten Heim-Weltcup ab.