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Tour de France – 10. Etappe: Greipel meldet sich zurück – Bennett gewinnt


10. Tour-Etappe am Atlantik
Im Massensprint: Greipel meldet sich zurück – Ire gewinnt

Von sid, t-online
Aktualisiert am 08.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Tour-Massensprint: Sam Bennett jubelt auf dem Zielstrich der 10. Etappe. André Greipel (r., mit blauem Helm) wurde Sechster.Vergrößern des Bildes
Tour-Massensprint: Sam Bennett jubelt auf dem Zielstrich der 10. Etappe. André Greipel (r., mit blauem Helm) wurde Sechster. (Quelle: Kenzo Tribouillard/Reuters-bilder)
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André Greipel ist zurück: Auf der 10 Etappe nahm der deutsche Top-Sprinter nach zahlreichen Stürzen und Blessuren wieder am Massensprint teil – und landete weit vorne. Es siegte Sam Bennett.

Sam Bennett hat sich auf der Ile de Ré zum Sprintkönig gekürt und erstmals im Massenspurt bei der 107. Tour de France triumphiert. Im Kräftemessen der schnellen Kerle auf der windumtosten zehnten Etappe rang der Ire vom Team Deceuninck-Quick Step seinen australischen Rivalen Caleb Ewan (Australien/Lotto nieder. Ex-Weltmeister Peter Sagan (Slowakei) verlor mit Platz drei das Grüne Trikot an seinen langjährigen Bora-Teamkollegen Bennett.

"Ich danke allen Menschen, die mich hierhin begleitet haben", sagte Bennett unter Tränen: "Sorry, ich will keine Heulsuse sein."

Erfreulich auf deutscher Sicht: Routinier Andre Greipel, der in der ersten Tour-Woche so leiden musste, sprintete erstmals mit und kam auf einen starken sechsten Platz in einem packenden Finale auf der Atlantik-Insel – nach dem großen Corona-Trubel um den positiv getesteten Tour-Direktor Christian Prudhomme ging es bei der Frankreich-Rundfahrt nach dem ersten Ruhetag auch sportlich richtig zur Sache.

Roglic weiter in Gelb

Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte der Slowene Primoz Roglic ohne große Mühe. Emanuel Buchmann rollte mit Rückstand ins Ziel – der in der Pyrenäen schwer geschlagene Bora-Kapitän hatte am Ruhetag seine Klassement-Ambition für hinfällig erklärt.


Am Start auf der Ile d'Oleron hatten am Mittag alle 165 noch im Rennen verbliebenen Fahrer gestanden, auf die Reise schickte sie – nicht Tour-Chef Christian Prudhomme. Dieser war nämlich bereits in Quarantäne, nachdem er am Ruhetag positiv auf eine Corona-Infektion getestet worden war.

Starker Wind und Hektik im Peloton

"Das zeigt, dass es auch hier jeden erwischen kann", sagte Sunweb-Profi Nikias Arndt. Bei ihm und allen anderen Fahrern fielen die routinemäßigen Tests – die ersten seit Tourstart – negativ aus, das befürchtete Chaos stellte sich nicht ein. Jedoch mussten insgesamt vier Betreuer nach positiven Befunden die Heimreise antreten.

Beim "Insel-Hopping" von der Ile d'Oleron zur Ile de Ré sorgte wie befürchtet auch starker Wind für Hektik im Feld. Bei einem der Stürze auf gerader Strecke kamen von den Favoriten der slowenische Laruns-Etappensieger Tadej Pogacar, Siebter des Gesamtklassements, und der drittplatzierte Franzose Guillaume Martin zu Fall, schafften aber mit einiger Mühe den Anschluss ans Feld.

Politt mit schmerzhaftem Sturz

Auch der Kölner Nils Politt vom Team Israel Start-Up Nation stürzte, danach hielt er sich immer wieder sichtlich unter Schmerzen die Schulter und konnte in der schnellen Schlussphase das Tempo im Feld nicht mehr mitgehen. Wenig später erwischte es auch Debütant Jonas Koch – vom Glück verfolgt sind die deutschen Profis bei der Tour 2020 nicht.

Auch am Mittwoch ist in Poitiers eine Sprintankunft zu erwarten, danach verabschieden sich Bennett, Sagan und Co. aus dem Scheinwerferlicht, die harten Tage im Zentralmassiv und in den Alpen beginnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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