Tour-de-France-Star Luftpolster im Trikot – Froome soll bei der ersten Etappe betrogen haben
Christopher Froome und sein Sky-Team müssen sich nach dem Auftaktzeitfahren der 104. Tour de France in Düsseldorf mit Betrugsvorwürfen auseinandersetzen.
Nach Ansicht von Frederic Grappe, dem Sportlichen Leiter des französischen Konkurrenz-Teams FDJ, hat sich die britische Equipe mit im Trikot eingenähten Luftpolstern einen regelwidrigen Vorteil verschafft.
„Wären nicht das Risiko eingegangen, die Tour am ersten Tag zu verlieren“
"Die Regularien sind eindeutig, Sky hat sie gebrochen. Jede aerodynamische Veränderung am Trikot ist verboten", sagte Grappe.
Seine Kritik traf bei den Beschuldigten erwartungsgemäß auf Widerstand. "Es ist alles legal, das Material wurde von der Rennkommission abgenommen. Wir wären nicht das Risiko eingegangen, die Tour am ersten Tag durch Betrug zu verlieren", sagte Sky-Sportdirektor Nicolas Portal.
Vier Sky-Fahrer unter den besten Acht
Andere Mannschaften würden auf das gleiche Equipment zurückgreifen, "aber wir werden attackiert", sagte Portal. Die Sky-Fahrer hatten beim 14 km langen Zeitfahren überzeugt, vier Profis des britischen Top-Teams belegten einen Platz unter den besten Acht.
Der Waliser Geraint Thomas sicherte sich als Tagessieger gar das Gelbe Trikot, Froome wurde Sechster.