Schockierender Fall in Österreich Profi-Radsportlerin entführt und geschlagen
Eigentlich wollte Nathalie Birli nur mit ihrem Rennrad trainieren. Doch plötzlich wurde sie von einem Auto angefahren und stürzte schwer. Anschließend musste sie noch Schlimmeres erleben.
Die österreichische Radsportlerin Nathalie Birli wurde offenbar nach einem Unfall entführt, geschlagen und gefesselt. Das berichtet das österreichische Internetportal "oe24.at". Demnach war die 27-Jährige am Dienstagnachmittag mit dem Fahrrad in der Nähe von Graz unterwegs, als sie von einem Auto angefahren wurde. Hilfe bekam sie von dem Autofahrer nach dem Sturz aber keine. Ganz im Gegenteil.
"Er flößte mir Alkohol ein"
Auf ihrer Facebook-Seite beschreibt Birli die anschließenden Szenen wie folgt: "Tausend Dank an alle, die mich gestern gesucht haben. Ihr hättet mich nicht finden können. Ich wurde angefahren, zusammengeschlagen, gefesselt und in ein kleines Haus abseits der Straße gebracht – wie in einem schlechten Film."
In dem Haus des Mannes wurde es offenbar noch schlimmer. Wie "oe24.at" berichtet, sagte Birli der Polizei: "Er flößte mir Alkohol ein, bedrohte mich mit dem Umbringen und wollte mich in der Badewanne ertränken." Parallel rief um 21 Uhr ihr Lebenspartner die Polizei, da Birli schon mehrere Stunden weg war, ohne sich zu melden. Die Suchaktion der Beamten hatte jedoch keinen Erfolg.
- Tour de France: Italiener holt Etappensieg – Buchmann weiter im Plan
- Tour de France: Deutscher Radstar Martin rausgeworfen
- Entführungsversuch in Hannover: Ehepaar verhindert Schlimmeres
Es war die Radsportlerin selbst, die sich befreite. Die Österreicherin soll auf den Mann eingeredet und versucht haben, ihn umzustimmen – mit Erfolg. Er löste dem Bericht nach ihre Fesseln und brachte sie mitsamt Rennrad sogar nach Hause. Neben dem psychischen Schock trug Birli auch eine Kopfverletzung und eine gebrochene Hand davon.
Die Polizei nahm den mutmaßlichen Entführer fest. Der Nachrichtenagentur APA teilte ein Sprecher mit: "Es sieht so aus, als ob psychische Probleme des Mannes im Raum stünden." Ein genaues Motiv konnte noch nicht festgestellt werden.