Drama um Remig Stumpf Hat der Ex-Radprofi seine Frau und sich selbst getötet?
Remig Stumpf, mehrmaliger deutscher Meister im Radfahren, und seine Ehefrau sind tot. Die Kripo Schweinfurt geht von einer Beziehungstat aus.
Im Falle des verstorbenen Ex-Radprofis Remig Stumpf wird wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Nach Informationen des Sportinformationsdienstes handelt es sich bei den am Dienstag in einem Wohnhaus in Schweinfurt gefundenen Leichen um Stumpf (53) und seine Ehefrau (41). Nach derzeitigem Stand wird von einer Beziehungstat ausgegangen, es liegen keinerlei Hinweise für die Beteiligung einer dritten Person vor. Die Kripo Schweinfurt ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.
Am Dienstag hatte ein Zeuge gegen 6.50 Uhr über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass ein Mann seine getrennt lebende Ehefrau umgebracht habe. Die Rettungskräfte fanden vor Ort Stumpfs Leiche. Im Keller des Gebäudes, wo sich ein Feuer ausgebreitet hatte, lag die Leiche seiner Frau.
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Der mehrmalige deutsche Meister Stumpf, der in seiner Frühphase dem Team Telekom angehörte, war Olympia-Teilnehmer 1988 in Seoul, ein Jahr später feierte er mit einem Etappensieg bei der Tour de Suisse seinen wichtigsten Profi-Erfolg. Mit 28 Jahren beendete er seine Karriere. In den Jahren danach spielte er American Football und betrieb in Schweinfurt eine Gaststätte. Stumpf hinterlässt vier Kinder.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version war bei dem Tod von einem Unglücksfall die Rede. Inzwischen liegen Anzeichen für ein Tötungsdelikt vor.
- Nachrichtenagentur sid