Auf der Königsetappe Schlägerei und ein toter Polizist bei der Spanien-Rundfahrt
Kuriosum bei der Spanien-Rundfahrt: Auf der 16. Etappe von San Martin del Rey Aurelio nach La Farrapona haben sich der Italiener Gianluca Brambilla und der Russe Iwan Rowny eine handfeste Auseinandersetzung geliefert.
Rund 40 Kilometer vor dem Ziel beim Anstieg zur Bergankunft schlugen die beiden Streithähne in einer Ausreißergruppe fahrend immer wieder aufeinander ein und wären dabei fast zu Fall gekommen. Nach wenigen Minuten beruhigten sich die Gemüter dann aber wieder. Trotzdem wurde das Duo disqualifiziert. Warum es zu der Prügelei kam, ist nicht bekannt. Rowny musste sich nach der Auseinandersetzung eine neue Sonnenbrille aus dem Team-Fahrzeug geben lassen - seine war bei dem Handgemenge offensichtlich zu Bruch gegangen.
Zumindest zeigte Brambilla nach dem Rennen Reue. "Es tut mir sehr leid. Das war eine Situation die nicht passieren sollte. Ich kann mich nur dafür entschuldigen - bei meinem Team, bei den Organisatoren der Vuelta und den Fans", ließ der Italiener über Twitter wissen.
Contador setzt Ausrufezeichen - Martin steigt aus
Den Etappensieg auf der Königsetappe holte sich der Spanier Alberto Contador, der damit seinen Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung auf Landsmann Alejandro Valverde deutlich auf 1:36 Minuten ausbaute. Der Brite Christopher Froome liegt auf dem dritten Platz (+ 1:39 Minuten).
Der Deutsche Tony Martin setzte das Rennen derweil nicht fort und stieg aus, vor allem um sich für die in 14 Tagen beginnende Weltmeisterschaft in Ponferrada/Spanien zu schonen. Dort kann er als erster Radprofi zum vierten Mal in Folge den Titel im Einzelzeitfahren holen.
Polizist kommt von der Straße ab
Zudem wurde die 16. Etappe von einem tödlichen Unfall eines Motorradpolizisten überschattet. Der Beamte war auf dem 160,5 Kilometer langen Teilstück aus bislang ungeklärten Umständen von der Straße abgekommen und verunglückt. Die Polizei leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein, zur Identität des Opfers machte sie keine Angaben.