"Das hat dieser große Sport verdient" Jan Ullrich glaubt an dopingfreie Tour de France
Erst kürzlich wurde die Doping-Sperre vom gefallenen deutschen Radsport-Star Jan Ullrich aufgehoben. Doch obwohl der 39-Jährige beharrlich zu seiner Doping-Vergangenheit schweigt, hofft er auf eine dopingfreie Zukunft in der Tour de France.
Der Radheld, der 1997 das größte Radrennen der Welt gewann, glaubt fest an eine saubere Tour de France. "Ich glaube den Fahrern. Das hat dieser große Sport verdient", erklärte er im Interview mit der "Hamburger Morgenpost".
Er selbst wünsche sich nach den vergangenen schweren Jahren ein neues Leben und Radfahren ohne Druck: "Ich möchte den Menschen mit den Rundfahrten zeigen, wie wundervoll dieser Sport sein kann." Vor allem Kindern und Hobbysportlern möchte er die Faszination Radfahren näher bringen. Amateure können heute Touren mit ihm buchen, er selbst hat Auftritte bei Jedermann-Rennen.
Habe es nie gemocht im Mittelpunkt zu stehen
Seine Zeit als Tour-Held fehle ihm nicht. Vielmehr genieße er es, in der Masse unterzutauchen. "Ich habe es nie gemocht im Mittelpunkt zu stehen. Für mich geht es nur ums Radfahren", so der 39-Jährige.
Bereits 2007 hat Ullrich sein Karriere-Ende erklärt, eine Aufhebung seiner Doping-Sperre hat heute deshalb auch nur noch einen symbolischen Wert. Der ehemalige Radprofi war vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Blutdopings für zwei Jahre gesperrt worden.