Sport und Gesellschaft Profifußball intensiviert Kampf gegen Antisemitismus
Frankfurt/Main (dpa) - Der deutsche Profifußball intensiviert den Kampf gegen Antisemitismus und kooperiert dabei erstmals mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem World Jewish Congress.
Unter dem Titel "Antisemitismus und Profifußball: Herausforderungen, Chancen, Netzwerk" organisiert die Deutsche Fußball Liga gemeinsam mit den beiden Organisationen eine Fachtagung am 30. März in Dortmund.
"Die deutschen Proficlubs und die DFL setzen sich seit vielen Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Antisemitismus und für eine lebendige Erinnerungskultur ein", sagte DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen. Die Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern von Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga, jüdischen Organisationen und Gemeinden sowie weiteren Expertinnen und Experten sei "ein nächster, bedeutender Schritt".
Ziel sei es, Projekte von Fußballclubs- und verbänden noch besser abzustimmen und zu bündeln, um damit eine größere Wirkung in der Antidiskriminierungsarbeit zu erreichen. Die 36 Proficlubs hatten im Vorjahr einstimmig entschieden, sich deutlich und unmissverständlich gegen jede Erscheinungsform von Antisemitismus zu positionieren.