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Olympia: Anwälte äußern sich Kamila Walijewas positivem Dopingtest


Laut Anwälten
Opas Medizin führte angeblich zu Walijewas positivem Dopingtest

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Kamila Walijewa: Die Eiskunstläuferin startet im Kurzprogramm am Dienstag.Vergrößern des Bildes
Kamila Walijewa: Die Eiskunstläuferin startet im Kurzprogramm am Dienstag. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)

Die Personalie Kamila Walijewa spaltet die Sportwelt. Die Eiskunstläuferin hatte einen positiven Dopingtest im Dezember, darf dennoch im Einzel starten. Nun haben sich ihre Anwälte geäußert.

Die Medizin ihres Opas soll nach Angaben der Anwälte von Eiskunstläuferin Kamila Walijewa zu ihrem positiven Dopingtest vor Olympia in Peking geführt haben. Es sei zu einer "Verunreinigung mit einem Produkt gekommen, das ihr Großvater eingenommen hat", sagte IOC-Mitglied Denis Oswald unter Berufung auf die Rechtsbeistände der Russin am Dienstag in Peking. Dies sei Teil der Verteidigung Walijewas im Eilverfahren des Internationalen Sportgerichtshofs Cas über ihre Zulassung zum Damen-Einzel gewesen, fügte der Vorsitzende der Disziplinarkommission des Internationalen Olympischen Komitees hinzu.

Walijewa war bei den russischen Meisterschaften Ende Dezember positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden, das die Blutzufuhr zum Herzen durch Weitung der Blutgefäße fördert. Der Befund war jedoch erst während der Winterspiele in Peking bekannt geworden. Die Cas-Richter entschieden mit Blick auf das Alter der 15-Jährigen und die unzureichende Beweislage, ihr die Starterlaubnis für den Damen-Wettbewerb zu erteilen.

B-Probe wurde bisher nicht analysiert

Ihre Anwälte hätten "Gründe präsentiert, die Zweifel an ihrer Schuld" hinterließen, sagte IOC-Funktionär Oswald. Offen ließ der Schweizer, wie genau die Medizin des Großvaters in Walijewas Körper gelangt sein soll. Die B-Probe sei bisher nicht analysiert worden.

Das IOC hatte kurz nach dem Cas-Urteil entschieden, dass es im Falle eines weiteren Medaillengewinns von Walijewa im Damen-Einzel keine Siegerehrung bei den Winterspielen geben wird. Schon die Medaillenzeremonie für den Team-Wettbewerb, in dem Walijewa die Russen zu Gold geführt hatte, war kurzfristig abgesagt worden.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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