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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Biathlon-Drama um Tandrevold Im Video: Norwegerin muss mit Kreislaufproblemen weggetragen werden
Die deutschen Biathletinnen schafften keine Überraschung. Während eine Norwegerin über den Sieg jubelte, konnte sich eine andere nur noch ins Ziel schleppen und brauchte Hilfe.
Keine Überraschung bei den deutschen Biathletinnen in der Verfolgung. Der Rückstand war von Beginn an zu groß und nicht mehr aufzuholen. Den Olympiasieg sicherte sich die Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland, Silber ging an die Schwedin Elvira Oeberg und Bronze an die Norwegerin Tiril Eckhoff.
Tandrevold völlig erschöpft
Während die beiden jubelten, erging es ihrer Kollegin Ingrid Landmark Tandrevold ganz schlecht. Die junge Norwegerin war zwischenzeitlich Dritte, bekam dann Kreislaufprobleme und schleppte sich nur noch mit hängendem Kopf ins Ziel. Dort brach sie zusammen, wurde von Team und Helfern empfangen, die sie wegtrugen und um sie kümmerten.
Tandrevold ist nicht die erste Athletin, die mit den klimatischen Bedingungen vor Ort kämpfen musste. Die Kälte hatte am Vortag bereits DSV-Athletin Vanessa Voigt zu schaffen gemacht.
Die wurde als beste Deutsche in der Verfolgung Zwölfte, Franziska Preuß kam als Fünfzehnte ins Ziel. Denise Herrmann belegte den siebtzehnten Platz, Vanessa Hinz kam als Einundzwanzigste an.
So lief das Rennen
Als beste deutsche Biathletin war Vanessa Voigt mit rund eineinhalb Minuten Rückstand auf die Führende Marte Olsbu Roeiseland an den Start gegangen. Denise Herrmann startete noch einmal 15 Sekunden später als Voigt.
Diese musste nach dem ersten Schießen eine Strafrunde absolvieren, ebenso wie Franziska Preuß. Denise Herrmann kam ohne Fehler einwandfrei durch. Vanessa Hinz tat es ihr gleich. Beim Ausfahren aus der Strafrunde stürzte Voigt zudem, beachtete Hanna Sola nicht, die Vorfahrt hatte. Doch sie rappelte sich auf und machte weiter.
Beim zweiten Liegenanschlag musste Herrmann eine Strafrunde absolvieren. Nicht so Vanessa Hinz und Franziska Preuß, auch wenn beide mit den vorderen Rängen nichts zu tun hatten.
Super-Serie der Deutschen beim ersten Stehenschießen
Roeiseland zeigte zwei Mal eine Null-Fehler-Leistung und fuhr ihren Vorsprung an der Spitze weiter aus. Allerdings zeigte auch die Norwegerin beim ersten Stehenschießen Nerven und schoss daneben. Da jedoch auch die Konkurrenz patzte, vergrößerte sie ihren Vorsprung.
Denise Herrmann überzeugte im Stehen beim Schießen und ging als Zwölfte auf die Strecke zurück. Auch Voigt, Hinz und Preuß kamen ohne Fehler durch. Auch beim letzten Schießen trafen Voigt und Preuß alles, Herrmann und Hinz mussten noch einmal in die Runde.
Die Norwegerinnen an der Spitze waren nicht mehr einzuholen. Am Ende verfehlten die deutschen Biathletinnen knapp die Top-Ten-Plätze.
- Eigene Beobachtung