Schreckmoment im Training Medaillenhoffnung Geisenberger stürzt – und glänzt
Am Montag startet für die deutsche Rennrodlerinnen der Wettbewerb bei den Olympischen Spielen. Doch schon im Training ging es zur Sache. Und Natalie Geisenberger verlor die Orientierung.
Erst ein Sturz, dann wieder die Bestzeit: Medaillenhoffnung Natalie Geisenberger hat einen Tag vor dem olympischen Rodelrennen in China einen Schreckmoment erlebt. Die Rekordweltmeisterin verlor im Yanqing Sliding Centre im fünften Trainingslauf in der Ausfahrt der kniffligen Kurve 13 die Kontrolle über ihren Schlitten und legte sich kurzzeitig auf die Seite.
"Ich hatte keine Orientierung, weil die Kurve mit Segeln zugehangen war", berichtete die viermalige Olympiasiegerin, die sich gleich rehabilitierte: Im abschließenden sechsten Durchgang gelang der Bayerin einen Tag nach ihrem 34. Geburtstag wie schon in den ersten vier Trainingsläufen der schnellste Lauf.
Bereits im Weltcup im vergangenen November war Geisenberger am selben Punkt gestürzt. "Unten in der Kurve 13 heißt es für mich immer ein wenig: Luft anhalten", hatte Geisenberger am Samstag gesagt. Es sei klar, "dass das nicht ganz meine Stelle ist".
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Den fünften Trainingslauf am Sonntagmorgen gewann Weltmeisterin Julia Taubitz, im letzten Durchgang belegte sie nach einem "Bock am Start" nur den 19. Platz: "Das war ein bisschen ärgerlich. Ich kann aber recht optimistisch ins Rennen gehen."
Montag geht es los, am Dienstag gibt es Medaillen
Die dritte deutsche Starterin Anna Berreiter (Berchtesgaden) wurde vor ihrer Olympia-Premiere außerdem zweimal Zweite in den abschließenden Übungsläufen, Mitfavoritin Madeleine Egle (Österreich) reihte sich in beiden Durchgängen dahinter als Dritte ein.
Die ersten beiden Läufe des Wettkampfes finden am Montag (ab 12.50 Uhr deutscher Zeit) statt. Tags darauf werden nach den Durchgängen drei und vier die Medaillen im Einsitzer der Frauen vergeben.
- Nachrichtenagentur SID