Ungewöhnliches Siegerfoto Olympiasieger darf nur mit Abstand jubeln
Er sicherte sich mit seinem Team die Goldmedaille, durfte dann aber nicht angemessen jubeln. Der Norweger Johannes Thingnes Bö musste auf Abstand gehen – weshalb ein kurioses Foto zustande kam.
Johannes Thingnes Bö hätte sich nur zu gerne für das Siegerfoto zu seinen Mixedstaffel-Kollegen gestellt – durfte er aber nicht. Weil der norwegische Biathlon-Star bei den Olympischen Winterspielen in China weiterhin als Nahkontakt eines Corona-Infizierten gilt, kam es zu einem ungewöhnlichen Bild.
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Während Tarjei Bö seine Landsfrauen Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Röiseland am Samstag vor den Kameras in die Arme nahm, stand der jüngere der Bö-Brüder mit dem nötigen Abstand nur daneben, streckte seinen Arm in Richtung des restlichen Teams aus und schaute notgedrungen zu.
Bö muss zwei PCR-Tests pro Tag absolvieren
Der zwölfmalige Weltmeister Bö gilt schon seit Donnerstag als Nahkontakt und muss deswegen laut Regelwerk besonders vorsichtig sein. Während normalerweise nur ein PCR-Test pro Tag absolviert werden muss, muss Bö gleich zwei machen.
Er darf das Essen nur auf seinem Zimmer im Olympischen Dorf einnehmen und muss voraussichtlich eine Woche allein trainieren. Das alles hielt ihn auf dem Weg zum Sieg im Zielsprint aber nicht auf. Nach dem Gold-Coup fehlte Bö als einziger Norweger auch bei der obligatorischen Pressekonferenz.
- Nachrichtenagentur dpa