Winterspiele in Peking IOC: Nach Zwischenfall Kontakt zu niederländischem TV-Sender
Peking (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee hat mit dem niederländischen TV-Sender NOS zweimal über den Vorfall während einer Übertragung am Rand der Eröffnungsfeier bei den Winterspielen in Peking gesprochen.
"Ich denke, damit sollte die Sache dann auch erledigt sein", sagte IOC-Sprecher Mark Adams dazu.
Ein Reporter des Senders war von chinesischen Sicherheitskräften am Freitag bedrängt worden, der Sender hatte die Live-Schalte aus der Nähe des Olympiastadions daraufhin abgebrochen und später von einem anderen Ort in der Nähe des Vogelnests fortgesetzt.
Bereits am Vortag hatte IOC-Sprecher Adams dies als unglückliche Umstände bezeichnet. "Da war jemand übereifrig. Diese Dinge passieren", sagte er dazu.
NOS-Reporter Sjoerd den Daas bedankte sich via Twitter bei allen, die den Vorfall verfolgt hätten. Er erklärte, Polizeikräfte hätten das Fernsehteam am Freitagabend freundlich dazu aufgefordert, sich aus einem Areal zu entfernen, das zu dieser Zeit abgesperrt worden sei. An dem dann zugewiesenen Platz habe ihn ein Sicherheitsmann in Zivil, der sich nicht ausgewiesen habe, aus dem Bild gezerrt, ein anderer habe die Beleuchtung weggenommen. Die Schalte habe dann von einem Parkplatz um die Ecke aus fortgesetzt werden können. Den Daas schrieb, der Vorfall könne kaum als isoliertes Ereignis betrachtet werden. Ausländische Medien seien in den vergangenen Wochen mehrfach bei der Berichterstattung über die Spiele behindert worden.