Positiver Test bei US-Sprinterin Olympionikin droht Sperre wegen Marihuana

Sha'Carri Richardson ist eine der zehn schnellsten Frauen der Welt. Doch bei den Olympischen Spielen könnte die US-Amerikanerin fehlen. Der Grund: der angebliche Konsum einer verbotenen Substanz.
US-Sprinthoffnung Sha'Carri Richardson droht eine Sperre für die in drei Wochen beginnenden Olympischen Spiele in Tokio. Nach Medienberichten ist die 21-Jährige bei den US-Trials im Juni in Eugene/Oregon positiv auf Marihuana getestet worden.
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Die junge Sprinterin, die aufgrund ihrer optischen Extravaganz oft mit Sprint-Ikone Florence Griffith-Joyner verglichen wird, hatte sich bei den Trials mit 10,89 Sekunden im Finale über 100 m durchgesetzt. Bei einem Meeting im April in Florida siegte sie mit 10,72 Sekunden und avancierte damit zur sechstschnellsten Frau der Welt.
Trainingspartner bereits erwischt
In der Vergangenheit hatte die Texanerin mehrfach offen über mentale Probleme gesprochen und von regelmäßigem Kontakt zu einem Therapeuten berichtet. Trainer von Richardson ist Dennis Mitchell, der als Athlet des Dopings überführt wurde. Auch ihr Trainingspartner Justin Gatlin wurde bereits als Doper erwischt.
Marihuana steht bei der Weltdoping-Agentur Wada auf der Liste der verbotenen Substanzen. Sollte auch eine B-Probe positiv ausfallen, hat Richardson eine Sperre zwischen einem Monat und zwei Jahren zu erwarten.
- Nachrichtenagentur SID