Todesfall in Tokio Arbeiter stirbt auf Olympia-Baustelle
Er soll der dritte Todesfall im Zusammenhang mit den Sommerspielen in Tokio sein: Ein Mann ist auf einer Olympia-Baustelle zusammengebrochen und verstorben. Ursache könnte die große Hitze sein.
Die Bauarbeiten für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio haben ein weiteres Todesopfer gefordert. Wie die Organisatoren mitteilten, ist ein 50 Jahre alter Arbeiter am Donnerstag auf einer Baustelle in der japanischen Hauptstadt zunächst zusammengebrochen und anschließend im Krankenhaus verstorben.
Dritter Todesfall
Medienberichten, die sich auf Polizeiquellen berufen, zufolge könnte ein Hitzeschlag für den Vorfall verantwortlich sein. Die Behörden bestätigten die Todesursache zunächst aber noch nicht. Der Mann habe kurz vor seinem Zusammenbruch ein Kabel auf dem Messegelände "Tokyo Big Sight", das bei Olympia als Medienzentrum fungieren wird, verlegt.
Der Tod des Arbeiters ist der bereits dritte im Zusammenhang mit den Sommerspielen im kommenden Jahr. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP habe in der Vergangenheit eine Person aufgrund des hohen Arbeitsstresses Suizid begangen, eine weitere sei infolge eines Unfalls gestorben.
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Nach einer langen Regenzeit ist Tokio derzeit wieder einer Hitzewelle ausgesetzt, die in der vergangenen Woche in der gesamten Nation 57 Todesopfer forderte. Die erwartet hohen Temperaturen während der Spiele in Japan (24. Juli bis 9. August 2020) zählen zu einer der größten Herausforderungen und Sorgen der Organisatoren. Die Sommerspiele 1964 an gleicher Stelle waren wegen der schwierigen Wetterbedingungen im Oktober ausgetragen worden.
- Nachrichtenagentur sid