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Bilanz der Olympischen Spiele: Auftrag ans IOC – sonst ist Olympia in Gefahr


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Bilanz der Spiele
Auftrag an das IOC – sonst ist Olympia in Gefahr

MeinungAus Pyeongchang berichtet Tobias Ruf

Aktualisiert am 25.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Olympische Flagge wird bei der Schlussfeier im Olympiastadion eingeholt.Vergrößern des Bildes
Die Olympische Flagge wird bei der Schlussfeier im Olympiastadion eingeholt. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa)
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Die 23. Olympischen Winterspiele sind Geschichte. Zurück bleiben sportliche Überflieger, engagierte Gastgeber, aber auch Wermutstropfen. Ein Fazit.

Die Olympischen Spiele von Pyeongchang sind beendet. Über allem strahlt die sportliche Bilanz des deutschen Teams. Die ist mit 14 Goldmedaillen so erfolgreich ausgefallen wie noch nie seit der Wiedervereinigung, Deutschland hat im Medaillenspiegel den zweiten Platz belegt.

Viele haben die Erwartungen gar übertroffen

Aus den enttäuschenden Spielen von Sotschi haben die Wintersport-Verbände ihre Lehren gezogen. Viele Strukturen wurden angepasst, mit durchschlagendem Erfolg.

Mit der Bilanz bei den alpinen Skifahrern kann man aus deutscher Sicht nicht zufrieden sein, auch im Langlauf muss in den nächsten Jahren etwas passieren. Alle anderen Teams haben die Erwartungen erfüllt und an vielen Stellen gar übertroffen.

Kurze Wege und moderne Technologie

Die Koreaner haben sich als gute, freundliche und offenherzige Gastgeber erwiesen. Vor allem die vielen Helfer im Hintergrund haben ihren Gästen aus der ganzen Welt den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestaltet.

Die Sportstätten waren in bestem Zustand, auch infrastrukturell konnten die Spiele mit kurzen Wegen und moderner Technologie überzeugen.

IOC muss die Spiele nachhaltiger vergeben

Als Wermutstropfen bleibt zurück, dass nicht für alle Wettkampfstätten ein anschließender Verwendungszweck gefunden wurde. So wird beispielsweise das Olympiastadion nach den Paralympics wieder abgerissen. Es war 62 Millionen Euro teuer.

Die finanziell aufgeblähten Olympischen Spiele rufen ohnehin schon ein hohes Maß an Skepsis in der Öffentlichkeit hervor. Olympia ist mit Gigantismus und Maßlosigkeit verbunden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) muss dafür sorgen, dass die Spiele nachhaltiger vergeben werden. Sonst ist die gesamte olympische Bewegung in Gefahr.

Probleme hätte man vor den Wettbewerben angehen müssen

Auch die teils enttäuschenden Zuschauerzahlen bleiben in Erinnerung. Dafür können aber die Koreaner nichts. Das IOC hat es auch hier im Vorfeld versäumt, eine entsprechende Strategie für die maximale Auslastung der Wettkampfstätten zu sorgen.

Alles in allem war Pyeongchang ein würdiger Gastgeber für Winterspiele. Die angesprochenen Probleme hätten vor den Wettkämpfen angegangen werden müssen. Als aber der Sport und die Athleten im Vordergrund standen, hat Pyeongchang 2018 überzeugt.

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