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Olympia | Zehnkämpfer Leo Neugebauer auf Goldkurs — Niklas Kaul frustriert


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Erster Wettkampftag vorbei
Neugebauer im Zehnkampf auf Goldkurs


Aktualisiert am 03.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Leo Neugebauer: Er führt das Feld der Zehnkämpfer nach dem ersten Tag an.Vergrößern des Bildes
Leo Neugebauer: Er führt das Feld der Zehnkämpfer nach dem ersten Tag an. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)
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Die Zehnkämpfer haben den ersten Wettkampftag in Paris absolviert. Leo Neugebauer liegt auf Goldkurs — Niklas Kaul ist frustriert.

Aus Paris berichtet Melanie Muschong

Er ist mal wieder auf Goldkurs: Leo Neugebauer. Der deutsche Zehnkämpfer hat am ersten Wettkampftag in Paris bereits starke Leistungen gezeigt und führt das Feld mit 4.650 Punkten an. Neugebauer strahlte danach in der Mixed Zone und meinte: "Ich bin sehr zufrieden. Alles sehr konsistent, alle Disziplinen. Weitsprung war ich sehr happy, dass ich so nah an die 8 Meter gekommen bin. Overall kann ich mich nicht beschweren." Im Weitsprung kam der Deutsche auf 7,98 Meter.

Seine ersten Olympischen Spiele empfindet er als besonders: "Ich wusste echt nicht, was ich fühlen soll und habe versucht, es wie einen normalen Wettkampf zu nehmen."

Auf die Nachfrage von t-online, wie er auf morgen blickt, sagt Neugebauer: "Mein Körper fühlt sich sehr gut und ich freue mich schon auf morgen. Die Stimmung hier im Stadion hat echt Bock auf mehr gemacht."

Bei der WM im vergangenen Jahr lag Neugebauer nach dem ersten Tag auch vorne und wurde am Ende Fünfter. Was er dieses Mal anders macht? "Vor allem diesen Medienrundgang hier kurz halten. Einfach dann sich genug erholen und alles. In Budapest war es nochmal bisschen später als jetzt dieses Mal. Die Arbeit ist noch nicht einmal nahezu fertig. Erst nach dem Stabhochsprung weiß man so ungefähr, wo man ist. Jetzt ist einfach cool bleiben und sein Ding machen."

Kaul war hingegen weniger euphorisch, als er in die Mixed-Zone kam. Er liegt nach dem ersten Tag auf dem 20. Rang mit 4.041 Punkten und summierte diesen auf t-online-Nachfrage ehrlich als "scheiße". Der 26-Jährige führte aus: "Das ist eine sehr kurze und sehr treffende Zusammenfassung. Also das lief insgesamt einfach gar nicht. Ich weiß nicht ganz, warum. Ich habe selbst noch nicht so richtig eine Erklärung dafür. Wenn man das Positive heraushebt, und das sind 2,02 Meter im Hochsprung, weiß man, dass irgendwas nicht so richtig gut gelaufen ist."

Sowohl bei der Leichtathletik-WM in Budapest im vergangenen Jahr, als auch bei den Olympischen Spielen in Tokio musste Kaul seinen Wettkampf nach genau dieser Disziplin mit jeweils einer Fußverletzung abbrechen. Am Freitag in Paris war der Hochsprung seine beste Disziplin.

Wie blickt der Weltmeister von 2019 nun auf den zweiten Wettkampftag am Samstag? "Ich würde ganz gerne schon noch mal paar gute Disziplinen haben. Ich habe ein paar Disziplinen, wo ich mich auch eigentlich drauf freue. Gerade Stabhochsprung und die Hürden, das werden noch mal zwei Disziplinen, wo ich echt Bock drauf habe."

Kauls Stärke ist der zweite Tag des Zahnkampfes, da er im Speerwerfen und über die 1.500 Meter seine Paradedisziplinen hat. Diese schließen den Wettkampf ab. Kaul hofft, dass er sich "selbst noch ein bisschen begeistern kann, für den Zehnkampf. Weil so macht das gerade wenig Spaß", gab er zu und verschwand mit hängendem Kopf.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen im Stade de France
  • Eigene Aussagen aus der Mixed Zone des Stade de France von Leo Neugebauer und Niklas Kaul
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