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Olympia 2024: Triathlon-Training wegen schmutziger Seine erneut abgesagt


Olympia 2024
Seine zu schmutzig: Triathlon-Training erneut abgesagt

Von sid
Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Seine in Paris: Der Fluss war am Montag erneut zu schmutzig für das Triathlon-Training.Vergrößern des Bildes
Die Seine in Paris: Der Fluss war am Montag erneut zu schmutzig für das Triathlon-Training. (Quelle: Ludvig Thunman/Bildbyrån/Shutterstock/imago-images-bilder)

Eigentlich wurde die Seine extra für die Olympischen Spiele gereinigt. Dennoch bleibt die Wasserqualität grenzwertig – und führt jetzt erneut zu Problemen.

Die schlechte Wasserqualität der Seine bleibt ein großes Problem: Die Organisatoren sagten nun auch das für Montag angesetzte Schwimmtraining der Triathleten ab, nachdem die Regenfälle vom Wochenende in Paris das Wasser erheblich verschmutzt hatten.

Man sei aber weiter "zuversichtlich", dass die Medaillenwettbewerbe am Dienstag und Mittwoch stattfinden könnten, hieß es in einer Erklärung der Organisatoren von Paris 2024 und von World Triathlon. Seit Sonntag scheint in Paris die Sonne. Für das Training habe man aber "keine ausreichenden Garantien" geben können. Die Gesundheit der Athleten habe "Priorität". Schon am Sonntag war das geplante Training in der Seine ausgefallen.

Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck sollen ihre Wettkämpfe am 8. und 9. August in der Seine austragen.

1,4 Milliarden Euro wurden investiert

Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder Aufsehen erregt. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu demonstrieren, dass der Fluss sauber genug sei.

In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.

Wegen des regenreichen Frühsommers liegen die Wasserproben aber teilweise noch über den Schwellenwerten, etwa bei den Fäkalien-Bakterien E.Coli. In Onlinediensten kursierten zahlreiche bissige Kommentare zur Seine, der "Toilette von Paris".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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