Kapitänin Schreck für DFB-Frauen – Popp muss verletzt raus
Die Auswechslung von Alexandra Popp war bei der Niederlage gegen die USA ein Schreckmoment. Die DFB-Kapitänin humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz.
Es war ein Spiel, das den Damen des Deutschen Fußballbunds (DFB) wohl gleich in doppelter Hinsicht in unguter Erinnerung bleibt. Zum einen mussten sie im Duell mit den USA eine herbe Niederlage hinnehmen und zum anderen in der 75. Minute eine Schrecksekunde überstehen.
Denn da lag ausgerechnet Kapitänin Alexandra Popp plötzlich mit Schmerzen auf dem Spielfeld und musste behandelt werden. Für die Stürmerin, die in Abwesenheit der verletzten Lena Oberdorf beim olympischen Turnier im defensiven Mittelfeld aufläuft, und Spielführerin ging es nicht weiter. Sie humpelte in der 78. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz und wurde gegen Elisa Senß ausgewechselt.
Sorgen, die Kapitänin habe sich schwerwiegend verletzt, bewahrheiteten sich jedoch vorerst nicht. Zumindest ging Popp selbst kurz nach dem Spiel nicht von einem längerfristigen Ausfall beim olympischen Fußballturnier aus.
"Es ist mein Knorpelknie, das meldet sich hin und wieder mal", sagte die 33-Jährige: "Es ist in dem Sinne nichts passiert. Es hat wohl einfach von der Ermüdung gesagt, ich will gerade nicht mehr."
Dem DFB-Team droht das frühe Aus
Ob ihr Einsatz für das Gruppenfinale am Mittwoch (19.00 Uhr/ARD und Eurosport) gegen Sambia in Gefahr sei? "Sehe ich nicht so", betonte die Mittelfeldspielerin: "Ich glaube, das werden wir hinkriegen. Ich bin guter Dinge." Dies ist umso wichtiger, da im dritten Vorrundenspiel eine Niederlage für das deutsche Team bereits verboten ist. Ansonsten droht wie bei der WM 2023 das frühe Aus vor der K.-o.-Runde.
Ein Remis würde allerdings zu Platz zwei oder drei und dem damit verbundenen Weiterkommen reichen. Nach dem Kreuzbandriss von Lena Oberdorf wird Popp bei den Olympischen Spielen auf der Sechserposition gebraucht.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa