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Olympia 2024: Strafbefehl gegen Österreichs Springreiter Max Kühner


Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
Strafbefehl gegen Olympia-Springreiter

Von dpa
25.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Max Kühner: Trotz der Vorwürfe darf er an den Olympischen Spielen teilnehmen.Vergrößern des BildesMax Kühner: Der Österreicher ist mit starken Vorwürfen konfrontiert. (Quelle: IMAGO/Julien KAMMERER/imago-images-bilder)

Gegen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. An den Spielen darf er dennoch teilnehmen.

Gegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt.

Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es höher springt.

Kühner will sich zu den Vorwürfen nicht äußern

Kühner beteuert, dass alle Vorwürfe haltlos seien, wie ein Verbandssprecher mitteilte. Darüber hinaus wolle sich der Reiter nicht äußern. Gegen die Strafbefehle wurde Einspruch eingelegt. Derzeit laufen noch Stellungnahmefristen, daher sei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Prognose möglich, ob und wann es zur Hauptverhandlung kommen wird, hieß es vom Starnberger Amtsgericht.

"Es ist davon auszugehen, dass vor Mitte September 2024 keine weiteren neuen Auskünfte in dieser Sache erteilt werden können", teilte ein Sprecher des Amtsgerichts der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) mit.

Reiter darf bei Olympia antreten

Der Österreichische Pferdesportverband teilte der FAZ mit, dass das Verfahren keinen Einfluss auf den Start des Reiters bei den Olympischen Spielen in Paris habe und Kühner wie geplant antreten werde. Zuvor hatte der Verband auf Anfrage betont: "Es besteht aufgrund seiner einwandfreien Einstellung zum Sportpartner Pferd kein wie immer gearteter Anlass davon auszugehen, dass er tierschutzwidrige Methoden im Training anwendet, oder in der Vergangenheit angewendet habe."

Nach Starts für Deutschland ist Kühner seit 2015 für die Österreicher aktiv. Dem Weltreiterverband FEI sei der Fall bisher nicht offiziell bekannt. Für die Springreiter beginnen die olympischen Wettbewerbe am kommenden Donnerstag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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