Entscheidung gefallen IOC schließt russische Sportler von Olympia-Eröffnungsfeier aus
Das Internationale Olympische Komitee lässt keine russischen und belarussischen Sportler bei der Olympia-Eröffnungsfeier zu. Das gab der Verband nun bekannt.
Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat entschieden, dass Sportlerinnen und Sportler aus Russland nicht an der Athletenparade bei der Eröffnungsfeier der olympischen Sommerspiele am 26. Juli von Paris teilnehmen dürfen. Diesen Entschluss traf die Spitze des IOC nach Beratungen in Lausanne. Über eine Teilnahme an der Schlussfeier am 11. August werde erst später entschieden.
Damit folgt das Exekutivkomitee um IOC-Präsident Thomas Bach den Paralympics. Denn: Bei den Spielen der Behindertensportler in Paris sind die russischen und belarussischen Teilnehmer von den Zeremonien zur Eröffnung und zum Abschluss ebenfalls ausgeschlossen.
IOC auf Konfrontationskurs zu russischer Regierung
Hintergrund ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Daher sind Einzelsportler aus Russland und seinem Verbündeten Belarus für die olympischen Wettbewerbe nur unter neutraler Flagge zugelassen. Verboten sind unter anderem die russische Flagge, die Hymne und weitere staatliche Symbole. Die Athleten dürfen zudem keine Verbindung zum Militär besitzen, Mannschaften sind gar nicht zugelassen.
Bereits einige Stunden zuvor war das IOC auf Konfrontationskurs zur russischen Regierung gegangen, weil es seine eigenen Interessen bedroht sieht. In einer Mitteilung nannte das IOC den Plan Russlands, im September "Freundschaftsspiele" auszurichten, "einen zynischen Versuch, den Sport zu politisieren". Das IOC forderte alle von Moskau eingeladenen Nationen auf, die Teilnahme an den Konkurrenz-Wettkämpfen und jegliche Form der Unterstützung abzulehnen.
Die Olympischen Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris statt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa