t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportMotorsport

Justin Wilson rettet nach seinem Tod sechs Leben


Organspende nach Unfall
Toter Rennfahrer Wilson rettet sechs Leben

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 26.08.2015Lesedauer: 2 Min.
Der verstorbene Rennfahrer Justin Wilson hat seine Organe gespendet.Vergrößern des Bildes
Der verstorbene Rennfahrer Justin Wilson hat seine Organe gespendet. (Quelle: ap-bilder)

Während die Motorsport-Welt um Justin Wilson trauert, wird der verstorbene ehemalige Formel-1-Pilot zum Helden. Bruder Stefan, selbst Rennfahrer, twitterte ein emotionales Statement: Sein Bruder habe durch Organspenden an diesem Tag sechs Leben gerettet. "Er legt die Latte noch höher. Mein Held", schrieb er.

Wilson habe nie aufgehört, anderen etwas zu geben und sich um andere zu kümmern. "Sogar jetzt nicht", erklärte sein Bruder weiter und ergänzte: "Der einzige Trost, den ich verspüre, ist, dass er ein Leben gelebt hat, das er liebte. Er war mein Bruder, mein bester Freund, mein Idol und mein Mentor. Er war ein Champion."

Der 37-Jährige Wilson lag nach dem Unfall bei einem Indy-Car-Rennen in den USA zunächst im Koma, erlag wenig später aber seinen schweren Kopfverletzungen. "Justin war ein liebender Vater und hingebungsvoller Ehemann ebenso wie ein stark wetteifernder Rennfahrer, der bei seinen Kollegen Respekt genoss", hieß es einem Schreiben der Familie - Wilson hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

"Motorsport-Welt ist schon wieder zum Stillstand gekommen"

Derweil ist die Bestürzung nicht nur bei Wilsons Familie groß. Sein Tod trifft auch die Formel 1. Der Brite hatte 2003 in der Formel 1 für Minardi und Jaguar 16 Rennen bestritten. "Die Motorsport-Welt ist schon wieder zum Stillstand gekommen", schrieb Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button. "So traurig, schwer zu akzeptieren", erklärte der Zweifach-Champion Fernando Alonso. "Ein großartiger Fahrer und ein noch großartigerer Mensch", schrieb das Weltmeister-Team Mercedes.

"Schreckliche Nachricht aus den USA", hieß es auch vom Formel-1-Team Manor. Dessen Fahrer Jules Bianchi war vor rund sechs Wochen an den Folgen seines Unfalls - damals noch im Wagen von Vorgänger-Team Marussia - beim Großen Preis von Japan im vorigen Oktober gestorben.

Für jeden im Fahrerlager ein Freund

Die Ärzte kämpften mit allem Mitteln um das Leben von Wilson, nachdem er von Trümmerteilen am Kopf getroffen worden war - letztlich vergeblich. Er ist der erste Pilot, der seit 2011 bei einer großen US-Rennserie ums Leben gekommen ist. Damals starb Dan Wheldon. "Dies ist ein monumental trauriger Tag für IndyCar und die gesamte Motorsport-Familie", sagte Mark Miles, Geschäftsführer von Indycar-Besitzer Hulman & Co. Rennfahrer-Kollege Ed Carpenter lobte Justin Wilson als einen der wenigen, der für jeden im Fahrerlager ein Freund gewesen sei.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website