Verpasster Tennis-Coup Nur noch Zverev übrig: Struff scheidet in Wimbledon aus
Alexander Zverev ist der einzige verbleibende deutsche Tennis-Hoffnungsträger in Wimbledon. Für Jan-Lennard Struff endet das Regenchaos mit einer Niederlage.
Tennisprofi Jan-Lennard Struff muss nach einer Regen-Hängepartie weiter auf sein erstes Achtelfinale in Wimbledon warten. Der zweitbeste deutsche Tennisprofi verlor in London die Fortsetzung seines über zwei Tage laufenden Drittrundenmatches gegen Daniil Medwedew aus Russland 1:6, 3:6, 6:4, 6:7 (3:7).
Schwacher Auftakt war "Hypothek"
"Ich habe heute echt gut gespielt und den dritten Satz gestern auch gut. Die ersten beiden waren zu viel Hypothek", sagte Struff nach seinem schwachen Start ins Match tags zuvor: "Das war einfach schlecht von mir."
Die Partie war am Freitagnachmittag wegen Regens unterbrochen und nicht wieder aufgenommen worden. Sie wurde am Samstag beim Stande von 1:1 im vierten Satz fortgesetzt, aber noch einmal wegen Regens unterbrochen. Zudem hatte sich zuvor auch der Spielbeginn auf den nicht-überdachten Plätzen verzögert, so dass sich Struff in Geduld üben musste.
"Das war jetzt heute gar nicht so schlimm. Das kann hier halt passieren. Ich fand, sie haben es unglaublich gut vom Timing hingekriegt mit dem Regen." Kurz nach der Unterbrechung hatte es kurzzeitig angefangen zu schütten. Zahlreiche Partien wurden wegen des Regens verschoben oder für den Spieltag abgesagt.
Struff trotz Aus mit Wimbledon nicht unzufrieden
Für Struff bleibt das Erreichen der dritten Runde damit sein bestes Resultat in Wimbledon. Nach 2018 und 2019 erreichte der Warsteiner die dritte Runde zum dritten Mal. "Gegen Medwedew kann man verlieren, auf jeden Fall. Ich hätte gern mein bestes Ergebnis verbessert, aber so ist es halt nicht. Trotzdem ein gutes Turnier", bilanzierte Struff.
Nach seinem Ausscheiden ist Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev der letzte verbliebene Teilnehmer. Der French-Open-Finalist erreichte mit einem Dreisatzerfolg gegen den Briten Cameron Norrie das Achtelfinale.
- Nachrichtenagentur dpa