Häusliche Gewalt Tennisstar Zverev offenbar von Ex-Freundin angezeigt
Seine frühere Freundin hat ihn wohl angezeigt: Alexander Zverev drohen Konsequenzen wegen mutmaßlich begangener häuslicher Gewalt.
Er gehört zu Deutschlands besten Tennisspielern, gewann 2020 Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio. Jetzt droht Alexander Zverev jedoch Ärger mit der Justiz. Eine Sprecherin der Berliner Strafgerichte bestätigte dem Sender RTL, dass gegen den 26-Jährigen seitens der Staatsanwaltschaft der Erlass eines Strafbefehls beantragt wurde.
Der Grund: mutmaßliche Körperverletzung gegen seine Ex-Freundin Brenda Patea. Das wiederum bestätigte ihr Management. Mit dem Model hat der Tennisstar eine gemeinsame Tochter. Eine Geldstrafe in Höhe von 480.000 Euro stehe RTL nach im Raum. "Des Weiteren möchten wir klarstellen, dass Frau Patea keinerlei finanzielle Forderungen gegen Herrn Zverev gestellt hat", hieß es in einer Stellungnahme von der Patea-Seite.
Der Olympiasieger ist laut dem RTL-Bericht nicht zu einer Stellungnahme bereit. Sollte der Strafbefehl erlassen werden, kann er Einspruch einlegen. Dafür bleiben ihm dann zwei Wochen. Solange gilt auch die Unschuldsvermutung.
Nicht der erste Fall von mutmaßlicher häuslicher Gewalt bei Zverev
Alexander Zverev sieht sich derweil nicht zum ersten Mal mit dem Vorwurf der häuslichen Gewalt konfrontiert. Seine Ex-Freundin Olga Scharipowa sagte im November 2020, Zverev sei 2019 während des ATP Masters 1000 Event in China ihr gegenüber gewalttätig geworden. Die Anschuldigungen wies der Tennisprofi zurück. Er wehrte sich auch mit seinen Anwälten dagegen. Später berichtete er von einer einstweiligen Verfügung gegen Scharipowa.
Die Spielerorganisation ATP sprach Zverev nach einer unabhängigen Untersuchung frei. Das Amtsgericht wies in seiner Mitteilung ausdrücklich auf die Unschuldsvermutung für Zverev hin. Angaben "zur mutmaßlich geschädigten Person" könnten "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht mitgeteilt werden.
- rtl.de: "Vorwurf der Körperverletzung! Strafbefehl gegen Alexander Zverev beantragt!"
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID