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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Episches Endspiel gegen Djokovic Historisches Finale: Carlos Alcaraz gewinnt Wimbledon
In einem denkwürdigen Endspiel setzt sich der 20-Jährige gegen den favorisierten Serben durch. Dabei entwickelt sich auf dem Centre Court ein echter Krimi.
Ein denkwürdiger Nachmittag in London: Der Spanier Carlos Alcaraz hat zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere den Rasentennis-Klassiker in Wimbledon gewonnen und damit den achten Triumph von Novak Djokovic verhindert.
Der 20-Jährige setzte sich in einem epischen und hochklassigen Finale gegen Djokovic mit 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4 durch und feierte damit seinen zweiten Grand-Slam-Titel. Schon im vergangenen Jahr hatte Alcaraz die US Open gewonnen. Mit seinem Triumph in Wimbledon verteidigte Alcaraz auch Platz eins in der Weltrangliste.
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Djokovic hätte mit einem Sieg in London zu Rekordsieger Roger Federer aufgeschlossen, dessen acht Erfolge aber damit weiter unerreicht bleiben. Zudem hätte der Serbe mit seinem 24. Erfolg bei einem der vier Grand-Slam-Turniere die Bestmarke der Australierin Margaret Court eingestellt. Doch daraus wurde nichts. Alcaraz verwandelte nach 4:42 Stunden seinen ersten Matchball und krönte sich zum neuen König von Wimbledon. Er nahm damit auch Revanche für seine Halbfinal-Niederlage bei den French Open – im Juni hatte Alcaraz ab dem dritten Satz, von Krämpfen geplagt, nicht mehr mit Djokovic mithalten können, verlor am Ende deutlich.
Für Djokovic war es die erste Niederlage in Wimbledon nach zuvor 34 Siegen in Serie. Der 36-Jährige hatte den Rasen-Klassiker zuletzt viermal nacheinander gewonnen. Vor der Niederlage gegen Alcaraz hatte Djokovic letztmals 2017 im Viertelfinale in London verloren, als er gegen den Tschechen Tomas Berdych zu Beginn des zweiten Satzes verletzt hatte aufgeben müssen.
Das denkwürdige Wimbledon-Finale zum Nachlesen im Ticker bei t-online:
Carlos Alcaraz – Novak Djokovic 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4 – Da ist es passiert. Carlos Alcaraz ist Wimbledon-Sieger 2023! Der Spanier startet unglücklich in sein finales Aufschlagspiel, legt einen Stopp ins Netz. Dann aber kommt er mit einem Lob und einer Rückhand zurück. Djokovic kämpft wie der Champion, der er ist, gleicht noch mal zum 30:30 aus mit einer Vorhand. Aber Alcaraz stellt mit einem Aufschlag auf Matchball. Seinen letzten Aufschlag returniert Djokovic nur ins Netz – und Alcaraz sinkt im ungläubigen Freudentaumel zu Boden. Der 20-Jährige hat es.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 5:4 – ... und bringt sein Aufschlagspiel ohne Probleme durch. Will er seine vielleicht allerletzte Chance nutzen, braucht er jetzt das Break. Und jetzt hat Alcaraz aber auch die Chance, zum Wimbledon-Gewinn auszuservieren.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 5:3 – Aber wenn Alcaraz so spielt, was soll selbst der Serbe machen? Erst der nächste herrliche Stopp, dann ein Ass zum Punktgewinn, und das nach 0:15. Jetzt serviert Djokovic gegen den Matchverlust.
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5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 4:3 – Aufgeben wird sich Djokovic noch lange nicht. Er bleibt weiter dran.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 4:2 – Da wehrt Alcaraz das Break von Djokovic ab. Gleich zwei Mal ist eine Vorhand des Serben ohne Not viel zu lang, bei Alcaraz sitzen die Schläge dagegen wieder.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 3:2 – Immerhin positiv aus Sicht des Serben: Er bleibt dran, ein fast fehlerfreies Service Game.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 3:1 – War dieses Break jetzt vorentscheidend? Alcaraz bringt sein eigenes Aufschlagspiel zu Null durch.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 2:1 – Was für ein Punkt. Alcaraz schafft das Break. Mit einem Rückhand-Winner holt er sich das Aufschlagspiel von Djokovic. Und der Serbe? Rastet danach aus, schmettert seinen Schläger gegen den Netzpfosten, wird dafür vom Schiedsrichter verwarnt. Und von den Zuschauern natürlich erneut ausgebuht.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 1:1 – Djokovic hat direkt die Chance zum Break – haut bei eigenem Vorteil aber einen Volley völlig ohne Not ins Netz. Und schüttelt danach ungläubig den Kopf. Alcaraz legt den nächsten feinen Stopp nach, dann einen starken Vorhand-Winner. Und rettet sein Aufschlagspiel. Ganz wichtig für den Spanier.
5. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 0:1 – Djokovic hat zum Satzbeginn Aufschlag, liegt schon 30:0 vorne. Aber Alcaraz kämpft sich noch mal zurück, erst mit einem bärenstarken Passierball, dann mit einem Vorhand-Longline. Wieder geht es mehrfach über Gleichstand. Am Ende aber ist ein Return des Spaniers zu lang, und der Serbe schummelt seinen Service noch mal durch.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6 – Es kommt, wie es kommen musste: Novak Djokovic schnappt sich das erneute Break und erzwingt den Entscheidungssatz. Und Alcaraz? Der muss unbedingt zu seiner Form aus dem 3. Satz zurückfinden, wenn er dieses Finale wirklich noch gewinnen will.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:5 – Aber Djokovic zeigt aktuell kein Anzeichen von Schwäche. Zu Null bringt er sein Aufschlagspiel durch, scheucht den Spanier ein ums andere Mal über den Court. Jetzt serviert Alcaraz gegen den Satzverlust.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:4 – Und der Spanier bleibt dran. Mit einem Ass bringt er sein Aufschlagspiel durch. Will er aber einen entscheidenden fünften Satz verhindern, braucht er ein Re-Break.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 2:4 – Djokovic holt sich das nächste Break. Kaum noch etwas zu sehen von eventueller Müdigkeit oder Unkonzentriertheit der letzten Sätze. Jetzt ist Alcaraz gefragt.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 2:3 – Djokovic ist tatsächlich zurück im Match – er holt sich das Break von Alcaraz, der sich nun wieder zu viele Fehler erlaubt. Symptomatisch: Die entscheidende Vorhand legt er ins Netz, überließ auch vorher dem Serben wieder zu sehr die Initiative. Kippt das Match nun etwa wieder in die andere Richtung? Djokovic schreit seine Anspannung nach dem Punkt heraus, schickt Handküsse an seine Frau in der Box.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 2:2 – Was für eine Vorhand von Alcaraz zum 15:30! Unerreichbar für Djokovic, der dann wieder mal am Rande eines Breaks gegen sich wandelt. Am Ende aber macht er mit einer scharf gezogenen Vorhand doch noch den Punkt. Die Phase, als der Serbe komplett neben sich stand, scheint vorbei. Aber Alcaraz ist am Drücker.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 2:1 – Und tatsächlich kommt Djokovic jetzt wieder besser ins Spiel, auch die Rückhand ist wieder präziser. Mehrfach steht er vor dem Break, kommuniziert mit der eigenen Box, spricht sich Mut zu. Am Ende aber holt Alcaraz doch noch sein eigenes Aufschlagspiel: Ein Vorhand-Winner, dann landet eine weitere Djokovic-Rückhand im Netz.
4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 1:1 – Immerhin: Djokovic hält seinen Aufschlag, und das auf deutliche Art und Weise. Dabei rutscht er während des Punkts erneut aus – und bringt sein Service Game trotzdem durch. Abschreiben sollte man den "Djoker" also noch lange nicht, trotz der Spielentwicklung, trotz der aktuellen Form. Kein Gegenspieler kann sich sicher sein, den Serben tatsächlich am Rande einer Niederlage zu haben.
Erinnert mich als Filmfreund an eine Szene aus "Charade", in der die Bösewichte sichergehen wollen, dass ein Widersacher auch wirklich tot ist...
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4. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 1:0 – Es geht weiter wie zum Ende des 3. Satzes: Alcaraz dominiert und geht in Führung. Djokovic wirkt angeschlagen, nach der nächsten missglückten Rückhand macht er Dehnübungen.
3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 6:1 – Mit einem Rückhand-Winner holt sich Alcaraz den 3. Satz. Von Djokovic kommt nun nichts mehr. Sein Aufschlagspiel schenkt er her und verlässt nach dem Satzverlust den Court, will wohl seine Kräfte noch mal sammeln für ein Comeback. Das Match hat sich komplett gedreht in einem packenden 3. Satz, in dem Djokovic einfach kaum etwas gelang – ganz untypisch für den Serben. 18 unerzwungene Fehler hat sich Djokovic in diesem Durchgang geleistet, in den ersten beiden Sätzen waren es nur 15 insgesamt. Auch der Aufschlag kommt nicht mehr. Und Carlos Alcaraz ist nur noch einen Satz vom Wimbledon-Sieg entfernt.
3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 5:1 – Es geht auch noch anders: Alcaraz bringt sein Aufschlagspiel in knapp zwei Minuten durch. Nun kann er mit dem nächsten Break den Satz zumachen.
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3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 4:1 – Ein unglaublicher Punkt. Über 26 Minuten lang wurde er ausgespielt – so lang dauert manchmal ein ganzer Satz. Episch war das, was wir hier gesehen haben. Djokovic versucht jetzt viel, aber Alcaraz hat immer wieder eine Antwort parat. Gleich mehrfach hat der Serbe die Chance, sein Aufschlagspiel durchzubringen, aber immer wieder sind seine eigenen Schläge zu lang oder landen im Netz. Alcaraz braucht nur in der Defensive abzuwarten, mehrfach geht es über Gleichstand. Dann ist die nächste Vorhand vom Djoker zu lang, und Alcaraz hat den nächsten Breakball. Den kann Djokovic noch abwehren – der dann aber, erraten, erneut eine Vorhand ins Aus verlegt. Es wird zur Slapstick-Einlage: Djokovic beschwert sich beim Schiedsrichter, dass die Serve Clock schon lief, obwohl er sich noch sein Handtuch nehmen wollte. Teile des Publikums buhen ihn dafür aus. Dann leistet er sich einen Doppelfehler. Trotzdem geht es erneut mehrfach über Gleichstand. Immer wieder vermag es keiner von beiden, sich entscheidend durchzusetzen. Bis Djokovic bei Vorteil Alcaraz eine Vorhand verschlägt. Wahnsinn.
Man kann es auch so zusammenfassen:
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3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 3:1 – Alcaraz schlägt bei 15:40 eine Rückhand viel zu weit ins Aus, Djokovic hat zwei Breakbälle. Den ersten haut er ins Netz, den zweiten prügelt er irgendwohin, nur nicht über das Netz – möglicherweise wegen eines Fehlers im Rasen. Dann legt Alcaraz eine freche Vorhand nach angetäuschtem Stopp nach und macht am Ende doch noch den Punkt.
3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 2:1 – Djokovic muss jetzt richtig arbeiten, um wieder ins Spiel zurückzufinden. Sein eigenes Aufschlagspiel gewinnt er, nachdem Alcaraz eine Vorhand ins Aus schlägt.
3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 2:0 – Ganz wichtig: Auch sein eigenes Aufschlagspiel bringt der Spanier nun durch, provoziert erneut einen Fehler beim Serben.
3. Satz, 1:6, 7:6 (8:6), 1:0 – Das Match scheint nun wirklich in Richtung Alcaraz zu kippen – zumindest für den Augenblick. Erneut wackelt Djokovic, erneut schlägt er eine Rückhand nur ins Netz. Und Alcaraz startet in den 3. Satz direkt mit einem Break.
2. Satz, 1:6, 7:6 (8:6) – Da ist es passiert. Carlos Alcaraz gewinnt mit einem Rückhand-Winner den 2. Satz. Und das im Tie-Break. Gegen Novak Djokovic, den ungekrönten Tie-Break-König. Ein packendes Ende für den zweiten Durchgang, in dem Alcaraz deutlich besser zu seinem Spiel gefunden hat, aber auch davon profitieren konnte, dass sich sein Gegenüber mehr und mehr Fehler geleistet hat. Dieses Match ist wieder komplett offen.
2. Satz, 1:6, 6:6 (7:6) – ... und noch eine. Was ist da los? Nun hat Alcaraz Satzball.
2. Satz, 1:6, 6:6 (6:6) – ... schlägt aber eine Rückhand ins Netz. Wann ist das zum letzten Mal passiert?
2. Satz, 1:6, 6:6 (5:6) – Und da hat Djokovic Satzball...
2. Satz, 1:6, 6:6 (5:5) – Dann verlegt er aber eine Vorhand ins Netz.
2. Satz, 1:6, 6:6 (5:4) – Und geht mit einem herrlichen Stopp in Führung.
2. Satz, 1:6, 6:6 (4:4) – Oder doch? Mit einem Vorhand-Winner ist Alcaraz wieder dran.
2. Satz, 1:6, 6:6 (3:4) – Djokovic lässt sich nicht beeindrucken.
2. Satz, 1:6, 6:6 (3:3) – Die nächste Rückhand von Djokovic, die daneben geht. Alcaraz gleicht aus.
2. Satz, 1:6, 6:6 (2:3) – Und legt ein Ass nach.
2. Satz, 1:6, 6:6 (1:3) – Alcaraz erzwingt einen Rückhand-Fehler.
2. Satz, 1:6, 6:6 (0:3) – Wieder dasselbe. Djokovic zieht davon.
2. Satz, 1:6, 6:6 (0:2) – Erneut ist ein Return des Spaniers zu lang.
2. Satz, 1:6, 6:6 (0:1) – Alcaraz legt eine Rückhand ins Aus.
2. Satz, 1:6, 6:6 – Und es kommt tatsächlich zum Tie-Break.
2. Satz, 1:6, 6:5 – Und dann spielt der 20-Jährige wieder stark auf, lässt Djokovic viel laufen, legt Cross um Cross hinterher. Und holt den Punkt, nachdem Djokovic eine Rückhand verschlägt. Jetzt serviert der Serbe gegen den Satzverlust.
2. Satz, 1:6, 5:5 – Was macht Alcaraz da? Djokovic wirkt angreifbar, aber der Spanier will ein ums andere Mal die Rally mit viel zu hastigen Schlägen beenden. Ein Mal legt er eine offene Rückhand ins Aus, dann wieder haut er eine Vorhand ins Netz. Und bei 40:40 versucht er es mit einem Stopp – der natürlich im Netz landet. Und mit dem nächsten unglaublichen Ballwechsel verhindert Djokovic dann den Satzverlust: Beide sind am Netz, mit letzter Kraft drückt der Serbe den Ball noch rüber – unerreichbar für Alcaraz. Wartet hier ein Tie-Break?
2. Satz, 1:6, 5:4 – Oder merkt er, dass es langsam benzlig wird? Selbst mit zwei starken Rückhänden kann er Alcaraz nicht knacken, der Spanier schlägt Winner um Winner. Dann rutscht Djokovic erneut aus, das sah schon schlimmer aus als noch zu Beginn des Matches. Nach kurzer Zeit steht er aber wieder auf, kann weitermachen. Den Punkt gibt er trotzdem ab – und serviert nun gegen den Matchverlust.
2. Satz, 1:6, 4:4 – Djokovic spricht mit sich selbst, er überlegt offensichtlich. Und mit Erfolg: Gleich zwei Mal kann Alcaraz einen Cross vom Serben nicht zurückbringen, er übernimmt wieder stärker die Kontrolle. Und gleicht erneut aus.
2. Satz, 1:6, 4:3 – Aber Alcaraz lässt sich davon nicht beeindrucken. Sein eigenes Aufschlagspiel bringt er ohne Probleme durch und bleibt in Führung.
2. Satz, 1:6, 3:3 – Ganz ärgerlich für Alcaraz, da wäre das nächste Break drin gewesen. Erst zwingt er Djokovic ans Netz und punktet dann mit einem Cross, dann legt er einen Vorhand-Longline zum 30:0 nach. Aber Djokovic wäre nicht Djokovic, wenn er nicht trotzdem den Punkt machen könnte. Und das tut er auch.
2. Satz, 1:6, 3:2 – Durchatmen bei Alcaraz. Mit ganz viel Mühe bringt er sein Aufschlagspiel durch, ruft sich selbst nach dem Winner zum Spielgewinn laut "Vamos!" zu.
2. Satz, 1:6, 2:2 – Das ist jetzt ein ganz merkwürdiges Match. Beide sind nun anfällig für Fehler. Bezeichnend: Im zweiten Satz hat Djokovic bereits fünf unerzwungene Fehler – im ganzen ersten Satz waren es nur zwei. Alcaraz hat die Chance aufs Re-Break, in der nächsten langen Rally aber verzieht er wieder einen Schlag ins Aus. Mit einem Aufschlag wehrt Djokovic dann das Break ab.
2. Satz, 1:6, 2:1 – Alcaraz findet jetzt tatsächlich besser zu seinem Spiel, schlägt gleich zwei starke Winner hintereinander zum 30:15. Dann hat er Pech, dass ein Return von Djokovic das Netz streift, da kommt er nicht mehr ran. Aber: Beim Serben läuft längst nicht mehr alles so glatt wie noch im ersten Satz. Erneut geht es dann über Gleichstand, und dann sind gleich zwei Schläge von Alcaraz zu weit. Break für Djokovic – weil der Spanier es mit Hektik und Unüberlegtheit zugelassen hat.
2. Satz, 1:6, 2:1 – Plötzlich hat Djokovic Probleme, leistet sich einen Doppelfehler, lässt Alcaraz nach 40:15 bis auf 40:40 herankommen. Stört ihn der doch starke Wind? Denn legt er einen Stopp am Netz ins Aus, Alcaraz hat die Chance aufs Break. Mehrfach geht es über Gleichstand. Dann schlägt der Djoker die nächste Vorhand ins Aus – und Alcaraz holt sich das Aufschlagspiel seines Gegners. Djokovic wirkt unzufrieden, regt sich darüber auf, dass seine Fehler von den Zuschauern bejubelt werden. Kippt das Match nun etwa?
2. Satz, 1:6, 1:0 – Alcaraz eröffnet den zweiten Satz und geht zum ersten Mal im Match in Führung. Das sagt schon alles über die aktuellen Verhältnisse.
1. Satz, 1:6 – ... und lässt da nichts anbrennen. Djokovic bringt sein Service Game problemlos durch, provoziert Fehler bei Alcaraz, der mit dem druckvollen Spiel des Serben einfach nicht zurechtkommt. Bezeichnend: Alcaraz verzweifelt, schimpft in Richtung seiner Box. Er findet aktuell keine Lösung. 1:6 nach nur 33 Minuten – bisher ist es eine Lektion für den Spanier.
1. Satz, 1:5 – Das hat der Spanier gebraucht. Mit einem starken Vorhand-Longline bringt er sein Aufschlagspiel durch und verhindert den Bagel, den glatten Satzverlust. Ob ihm das mehr Sicherheit gibt? Djokovic schlägt jetzt zum Satzgewinn auf...
1. Satz, 0:5 – Jetzt macht es der Serbe ganz schnell, bringt sein Aufschlagspiel ohne Probleme durch. Aktuell führt er den Spanier wirklich vor. Von einem Duell auf Augenhöhe ist momentan wenig zu spüren – auch, weil Alcaraz zu oft die falschen Entscheidungen trifft. Ein Stopp-Ball bei 15:30, der dann auch noch im Netz landet. So kann das nichts werden.
1. Satz, 0:4 – Das geht aktuell dann aber doch zu einfach für Djokovic. Das erneute Break für den 36-Jährigen. Zwar kämpft sich Alcaraz nach 15:40 bei eigenem Aufschlag noch mal auf Gleichstand heran, aber dann landen gleich zwei Schläge im Netz – und Djokovic liegt 4:0 vorne.
1. Satz, 0:3 – Das haben wir in diesem Duell erwartet: Eine Rally über 21 Schläge, ein ums andere Mal fordern sich beide mit starken Aktionen – am Ende setzt sich Djokovic durch. Im nächsten Ballwechsel packt Alcaraz einen Tweener (einen Schlag zwischen den Beinen) aus, aber auch ohne Erfolg. Da war aber mehr drin für Alcaraz, der den Serben durchaus zu Fehlern provozieren kann.
1. Satz, 0:2 – So schnell kann es gehen: Alcaraz spielt zu zögerlich, Djokovic ist direkt voll da, ein Vorhand-Cross aus dem Lauf sorgt für Staunen im Publikum – und plötzlich hat der Serbe drei Breakbälle. Alcaraz kommt noch mal auf 30:40 ran, dann aber ist eine Vorhand zu lang. Djokovic ist nun ein Break vor.
1. Satz, 0:1 – Djokovic hat zuerst Aufschlag, serviert direkt in die Vorhand von Alcaraz. Aber der hält mit einer starken Rückhand dagegen. Denn ein ebenso starker Vorhand-Return, Djokovic rutscht dazu auf dem Rasen aus. Drauf haut der Serbe eine Rückhand ins Netz, und Alcaraz hat direkt die Chance zu Break. Die kann Djokovic aber abwehren (Überraschung!), Alcaraz bleibt aber dran, nutzt die ganze Breite des Spielfelds, es geht mehrfach über Gleichstand. Am Ende aber setzt sich Djokovic doch durch – muss aber einen ersten kleinen Schreck verarbeiten.
Vor dem Match – Beide spielen sich unter den Augen von Schiedsrichter Fergus Murphy ein. Gleich geht es los.
Vor dem Match – Djokovic und Alcaraz betreten den Centre Court unter dem Applaus der Zuschauer. Im Publikum sitzen unter anderem die Hollywoodstars Brad Pitt, Daniel Craig und Hugh Jackman. Es ist angerichtet.
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Vor dem Match – Bislang gab es zwei Duelle zwischen den beiden derzeit besten Tennisspielern der Welt. Allerdings fanden beide auf Sand statt. Im vergangenen Jahr gewann Alcaraz beim Masters-1000-Turnier in Madrid im Halbfinale in drei Sätzen. Vor ein paar Wochen nahm Djokovic dann im Halbfinale der French Open Revanche und siegte in vier Sätzen. Alcaraz konnte in Paris nur zwei Sätze lang mithalten, war danach körperlich stark angeschlagen und am Ende chancenlos.
Vor dem Match – Zusätzliche Motivation für den Serben (als ob der die bräuchte): Mit einem erneuten Erfolg in Wimbledon hätte er das Turnier dann achtmal gewonnen und würde mit Rekordsieger und Publikumsliebling Roger Federer gleichziehen.
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Vor dem Match – Was das Wimbledon-Finale bedeutet, erklärt "Nole" selbst...
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- Eigene Beobachtungen